Xi Jinping setzt Hoffnungen auf Deutschland im Streit um EU-Zölle

Am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro hat der chinesische Präsident Xi Jinping Bundeskanzler Olaf Scholz seine Hoffnungen ausgesprochen: Deutschland solle mithelfen, die Thematik der Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge zwischen Europa und China zügig zu lösen. Dies berichtete der staatliche chinesische Fernsehsender CCTV. Xi Jinping unterstrich Chinas Bereitschaft, gemeinsam mit Deutschland eine umfassende strategische Partnerschaft zu festigen. Vor diesem Hintergrund wurde die Thematik der EU-Zölle auf in China produzierte Elektrofahrzeuge angesprochen. Diese stellen ein bedeutendes Streitobjekt in den EU-China-Beziehungen dar und drohen in einem Handelsstreit zwischen Peking und der europäischen Gemeinschaft zu eskalieren. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua bekundete Xi, er hoffe auf eine baldige Klärung der Angelegenheit über Dialog und Verhandlungen, wobei Deutschland hierbei aktiv Hilfe leisten wolle. Xi Jinpings Reise führt ihn derzeit durch Südamerika. Seine Tour startete mit einer Teilnahme am Forum der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Lima, wo er die Eröffnung eines chinesisch finanzierten Pazifikhafens zelebrierte. Nach dem Ende des G20-Gipfels am Dienstag wird er zu einem Staatsbesuch nach Brasilia aufbrechen, wo ein Treffen mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva und die Unterzeichnung mehrerer Kooperationsvereinbarungen erwartet werden.