Xerox hat sich entschieden, den Druckerhersteller Lexmark von einem Konsortium asiatischer Investoren zu erwerben. Die Transaktion hat einen Gesamtwert von 1,5 Milliarden US-Dollar und umfasst neben dem Kaufpreis auch die Übernahme von Schulden und anderen Verbindlichkeiten von den bisherigen Eigentümern Ninestar Corp., PAG Asia Capital und dem Shanghai Shouda Investment Centre. Um die finanzielle Basis für die Übernahme zu sichern, plant Xerox die Halbierung der jährlichen Dividende von einem Dollar auf 50 Cent pro Aktie. Der Abschluss der Übernahme wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet, vorbehaltlich der Genehmigung durch die US-amerikanischen und chinesischen Regulierungsbehörden.
Der Geschäftsführer von Xerox, Steven Bandrowczak, äußerte sich optimistisch über die Synergien, die durch die Integration von Lexmark entstehen könnten. Die Übernahme eröffnet Xerox nicht nur die Möglichkeit, die Produktion unter das eigene Dach zu holen, sondern verbessert auch den Zugang zu den wichtigen Märkten in Asien und Lateinamerika. Die Einsparungen aus der Fusion, die auf über 200 Millionen US-Dollar jährlich taxiert werden, sollen durch die Reduzierung von Vertriebs- und Marketingkosten sowie durch die Zusammenlegung von Immobilienpotenzialen erreicht werden. Auch die gebündelte Beschaffung von Toner bietet Potenzial für Kostensenkungen.
Die starke Marktposition Lexmarks im Segment Farbdruck auf Standardpapier, das als einer der wenigen wachsenden Bereiche im Druckermarkt betrachtet wird, passt hervorragend zur strategischen Ausrichtung von Xerox. Die Fusion könnte so nicht nur die langfristige Profitabilität unterstützen, sondern auch den Cashflow stabilisieren, sollte sie die erwarteten Kostensynergien realisieren.
Nach Bekanntgabe der Übernahme legten Xerox-Aktien um 8,7 % zu, obwohl sie in den letzten fünf Jahren einen Rückgang von über 75 % zu verzeichnen hatten. Mit dieser strategischen Akquisition setzt Xerox ein klares Zeichen für seine Zukunftsgestaltung und Marktpositionierung.