22. November, 2024

Wirtschaft

Worldline stockt Kasse auf: Herausforderungen und Chancen im Blick

Worldline stockt Kasse auf: Herausforderungen und Chancen im Blick

Die französische Zahlungsverkehrsexpertin Worldline hat erfolgreich eine Refinanzierungsmaßnahme abgeschlossen, die zwar höhere Zinskosten mit sich bringt, aber dringend benötigte liquide Mittel zur Tilgung anstehender Schulden bereitstellt. Nachdem das Unternehmen mit technologischen Wurzeln bei Atos SE in den letzten Monaten mehrere Gewinnwarnungen herausgeben musste, zieht es nun Investoren mit einem neuen fünfjährigen Anleiheangebot an, das eine Rendite von 5,375% bietet.

Das neue Anleihenangebot, das auf reges Interesse traf und Gebote über 1,9 Milliarden Euro generierte, soll sowohl operative Zwecke als auch die Rückzahlung von bis 2025 und 2026 fälligen Wandelanleihen unterstützen. Angesichts eines schwierigen Jahres und eines Aktienkurses, der mehr als die Hälfte seines Wertes verloren hat, erscheinen diese Anleihen wenig wahrscheinlich in Aktien umgewandelt zu werden.

Soomit Datta, Analyst bei New Street, sieht das Unternehmen als "altgedienten Zahlungsdienstleister" in einem hart umkämpften Markt. Angesichts von 1,9 Milliarden Euro Schulden, die in den nächsten drei Jahren fällig werden, steht Worldline vor großen Herausforderungen.

Noch vergangene Woche wurde der Bond-Verkauf mit einem möglichen Kupon von 5,5% diskutiert, wobei der Durchschnittsertrag auf einem Bloomberg-Index für Triple B-bewertete Namen bei 3,35% liegt. Der jüngste Kursanstieg der Worldline-Anleihen, die im Juli 2025 fällig werden, spiegelt das gesteigerte Anlegervertrauen wider.