Die wirtschaftliche Flaute macht auch vor Workday keinen Halt: Der kalifornische Softwareriese sieht sich mit einem Rückgang bei den erwarteten Abonnementeinnahmen für das vierte Quartal konfrontiert. Grund hierfür ist eine Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen in Human-Capital-Management-Software, die auf steigende Zinsen und einen schleppenden Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.
Im Zuge der Bekanntmachung der unter den Erwartungen liegenden Prognosen, erlitt die Workday-Aktie nachbörslich einen Rückgang von über 10 Prozent. Der abgespeckte Technologiebudget bei den Kunden schlägt sich vor allem auf die Nachfrage nach der Gehaltsabrechnungssoftware nieder.
Workday steht zudem im intensiven Wettbewerb mit Branchenriesen wie Automatic Data Processing. Um die eigene Marktfähigkeit zu sichern, setzt das Unternehmen auf den Einsatz neuer Funktionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Der Jahresverlauf ist für die Aktie alles andere als erfreulich, mit einem Rückgang von rund 3 Prozent, womit Workday hinter Konkurrenten wie ADP und Paycom zurückbleibt. Für das vierte Quartal wird ein Umsatz von 2,03 Milliarden Dollar erwartet, leicht unter den Schätzungen von 2,04 Milliarden Dollar.
Die Ausrichtung auf das Geschäftsjahr 2025 fällt ebenfalls etwas verhalten aus: Die Umsatzprognose liegt bei 7,70 Milliarden Dollar, knapp unter den Analystenerwartungen. Allerdings übertraf der Gesamterlös für das dritte Quartal die Erwartungen, mit einem Ergebnis von 2,16 Milliarden Dollar. Die Abonnementeinnahmen beliefen sich auf 1,96 Milliarden Dollar und trafen damit die Vorhersagen der Analysten.
Neuzugang im Führungsteam: Workday hat Rob Enslin, ehemals bei UiPath und Google tätig, zum neuen Präsidenten und Chief Commercial Officer ernannt.