27. November, 2024

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Workday: Starke Quartalszahlen, verhaltener Optimismus bei Analysten

Workday: Starke Quartalszahlen, verhaltener Optimismus bei Analysten

Workday hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen und einen Gewinn von 1,89 US-Dollar pro Aktie gemeldet, womit das geschätzte Ergebnis von 1,76 US-Dollar übertroffen wurde. Zudem übertraf der Umsatz von 2,16 Milliarden US-Dollar ebenfalls die Prognosen von 2,13 Milliarden US-Dollar und stieg im Vergleich zum Vorjahr von 1,87 Milliarden US-Dollar.

Piper Sandler: Analyst Brent Bracelin sieht jedoch aufgrund schwacher Prognosen und Herausforderungen im Unternehmenswachstum einen Dämpfer. Er erwartet, dass Workdays Wachstumsrate im Jahr 2026 von vorhergesagten 14,0% auf 12,5% sinken könnte. Bracelin zweifelt am hohen Bewertungsniveau des Unternehmens angesichts der 28-fachen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) für das Jahr 2026 im Vergleich zu einem GAAP-KGV von 70x. Er senkt seine Einstufung auf "Neutral", solange internationale Expansionen und neue Produkte nicht stärker ins Gewicht fallen.

Goldman Sachs: Trotz eines leichten Rückgangs im vierten Quartal aufgrund verzögerter Umsatzrealisierungen aus Großaufträgen bleibt ein Analyst positiv gestimmt. Die Aussicht auf eine Verbesserung des makroökonomischen Umfelds nach den Wahlen und möglichen Zinssenkungen könnte das Jahr 2026 positiv beeinflussen. Nicht vergessen werden sollten die Fortschritte bei den KI-Produkten von Workday, die bereits in 30% der Kundenerweiterungen im dritten Quartal enthalten sind und sich als äußerst wertsteigernd erweisen.

Needham: Längere Verkaufszyklen stellen das Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen, wobei das cRPO (contracted remaining performance obligation) im Vergleich zum Vorjahr um 15,4% auf 6,98 Milliarden US-Dollar anstieg, leicht über der Prognose.