Die australische Woodside Energy meldete einen Rückgang des Halbjahresgewinns um 14 % aufgrund niedrigerer Ölpreise. Dennoch lagen sowohl das Ergebnis als auch die Dividende über den Marktprognosen, was die Aktien des Unternehmens um 4 % in die Höhe trieb.
Die Vorstandsvorsitzende Meg O'Neill berichtete von großem Interesse am geplanten Verkauf von Anteilen am US-amerikanischen Flüssigerdgas-Exportprojekt Driftwood, das Woodside nach der Übernahme des US-LNG-Entwicklers Tellurian für 1,2 Milliarden Dollar, einschließlich Schulden, besitzen wird.
"Wir prüfen die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die uns bei der Gasförderung unterstützen können, Interesse an Abnahmeverträgen haben oder sich nur für die Infrastrukturelemente der Anlage interessieren", erklärte O'Neill. Woodside zielt darauf ab, verbindliche Zusagen zum Verkauf von Anteilen, wenn nicht sogar unterzeichnete Verträge, vor der endgültigen Investitionsentscheidung im ersten Quartal 2025 zu erhalten.
Woodside erzielte in den sechs Monaten bis zum 30. Juni einen bereinigten Nettogewinn nach Steuern von 1,63 Milliarden Dollar und übertraf damit deutlich den Konsens von Visible Alpha, der bei 1,38 Milliarden Dollar lag. Die Aktien des Unternehmens stiegen im Nachmittagsgeschäft um 4,1 %.
Der Gewinnrückgang war hauptsächlich auf die niedrigeren Ölpreise zurückzuführen. Der durchschnittlich erzielte Preis von Woodside sank auf 63 Dollar pro Barrel Öläquivalent von 74 Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zudem erklärte Woodside eine Zwischen-Dividende von 69 US-Cent pro Aktie, was einem Rückgang von 80 US-Cent im Vorjahr entspricht und 80 % des bereinigten Nettogewinns nach Steuern repräsentiert. Das Unternehmen hatte eine Ausschüttungsspanne von 50-80 % angekündigt, und der Markt hatte eine Ausschüttung von 55 Cent erwartet.