Woodside Energy sieht optimistisch in die Zukunft seines Flüssigerdgasprojekts (LNG) in Louisiana und plant, bis zur endgültigen Investitionsentscheidung im ersten Quartal 2025 mehrere Partner ins Boot zu holen. Wie Vorstandschefin Meg O'Neill gegenüber Reuters erklärte, beabsichtigt der an der australischen Börse notierte Energiekonzern, einen Anteil von 50% an dem Projekt zu verkaufen. Diese Anlage am US-Golf soll in der Lage sein, jährlich bis zu 27,7 Millionen Tonnen LNG aus Schiefergas herzustellen. O'Neill berichtete von Gesprächen mit US-amerikanischen Erdgasproduzenten, traditionellen LNG-Abnehmern sowie in Infrastruktur investierenden Unternehmen. Diese sollen für stabile Einnahmen über einen längeren Zeitraum sorgen. Parallel zur finalen Investitionsentscheidung sollen dann die neuen Partner bekannt gegeben werden. Ziel sei es, ein 'Dreamteam' aus Partnern zusammenzustellen, die jeweils spezifisches Know-how einbringen, wie z.B. ein Verständnis für den Onshore-Gasmarkt oder Expertise in Infrastrukturkapital und LNG-Marketing. Namen potenzieller Partner wurden nicht offiziell genannt, jedoch hatte Reuters zuvor über Gespräche mit Tokyo Gas berichtet. Woodside plant, nach der Investitionsentscheidung die Gaslieferverträge abzuschließen. Die Inbetriebnahme des Projekts ist für 2028 vorgesehen. Die geschätzten Kosten liegen zwischen 900 und 960 Dollar pro Tonne LNG, nachdem der Entwicklungsvertrag mit der Dienstleistungsfirma Bechtel neu verhandelt wurde. Inflationsdruck in der Lieferkette und auf dem Arbeitsmarkt sei bemerkbar, so O'Neill.