Woodbridge in Suffolk hat es geschafft: Zum ersten Mal führt das idyllische Städtchen die Liste der glücklichsten Wohnorte in Großbritannien an. In einer Studie von Rightmove, die jährlich durchgeführt wird, zeichnete sich Woodbridge besonders durch ein positives Lebensgefühl aus. Die Einwohner schätzten die Möglichkeit, sich selbst sein zu können, den starken Gemeinschaftsgeist und die Freundlichkeit der Menschen. Zudem wird der einfache Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Ärzten und Schulen hoch bewertet.
Im Gegensatz dazu fiel der Londoner Stadtteil Richmond upon Thames, der im Vorjahr auf dem Spitzenplatz rangierte, auf den zweiten Platz zurück. Dicht gefolgt von Hexham in Northumberland, einem früheren Gewinner, das dieses Jahr den dritten Rang belegte. Der Bürgermeister von Woodbridge, Councillor Robin Sanders, brachte die fröhliche Stimmung der Bewohner auf den Punkt mit den Worten: „Die fröhliche Stimmung der Bewohner spiegelt das lebendige Stadtzentrum wider.“
Die Umfrage, die sich bereits im 13. Jahr befindet, befragte über 35.000 Menschen in ganz Großbritannien. Dabei standen Themen wie Stolz auf den Lebensort, Gemeinschaftsgefühl und die Möglichkeit, so zu leben, wie man möchte, im Mittelpunkt. Auch der Zugang zu öffentlichem Nahverkehr, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, sowie kulturellen Aktivitäten wurde berücksichtigt.
In Wales wurde Monmouth zum glücklichsten Wohnort gekürt, während Stirling in Schottland den Spitzenplatz belegte. Laut Rightmove zeigt die Studie, dass vor allem die Bewohner in Schottland, Wales und im Südwesten Englands mit ihrem Wohnort zufrieden sind, wohingegen die aus den East und West Midlands weniger glücklich sind.
Die Generation Z (18- bis 24-Jährige) äußerte am ehesten den Wunsch, in einen anderen Ort zu ziehen, während die über 55-Jährigen diesen Wunsch am wenigsten verspürten. Laut Tim Bannister, Immobilienexperte bei Rightmove, liegt dies daran, dass die jüngere Generation häufiger für Ausbildung oder erste Berufserfahrungen in Städte ziehen muss.
Rightmove ermittelte auch, dass die Nähe zu Wäldern oder einer ländlichen Umgebung sowie Nationalparks die Bewohner besonders glücklich machte. Eine entscheidende Rolle für das allgemeine Wohlbefinden spielte der Stolz auf den Wohnort. Das Gefühl, nahe bei Freunden und Familie zu leben, war hingegen weniger ausschlaggebend.
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