Im Fußballkrimi im nebligen Molineux-Stadion gingen die Wolverhampton Wanderers mit einem 2:0-Sieg gegen Manchester United vom Platz und fügte den Gästen die vierte Niederlage in den letzten fünf Premier-League-Spielen zu. Diese Pleite hinterlässt die Red Devils im Tabellenmittelfeld, während der neue Wolves-Trainer Vitor Pereira einen strahlenden Start in seine Amtszeit feiert.
Ein entscheidender Moment ereignete sich kurz nach der Halbzeitpause, als United-Kapitän Bruno Fernandes mit einer zweiten Gelben Karte den Platz verlassen musste. Die Heimmannschaft nutzte ihre zahlenmäßige Überlegenheit aus und Matheus Cunha verwandelte eine Ecke direkt, was United-Torhüter André Onana in eine prekäre Lage brachte. Der Brasilianer war der Star des Spiels: Er eröffnete das Torfestival und legte das entscheidende Tor für Hwang Hee-chan vor, der in der Nachspielzeit traf und damit Pereiras erstes Heimspiel besonders machte.
Der Sieg katapultiert die Wolves mit 15 Punkten aus 18 Spielen knapp aus der Abstiegszone, während Ruben Amorims Schützlinge sich mit einem enttäuschenden 14. Tabellenplatz zufriedengeben müssen. Amorim, der den Job von Erik ten Hag übernommen hat, stellte mit vier Niederlagen in sieben Spielen einen unliebsamen Rekord für Uniteds Manager auf.
Unterdessen sorgt Pereiras triumphaler Einstand bei den Wolves für Optimismus. Mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen seiner Amtszeit könnte der frische Wind, den er verspricht, der Mannschaft das nötige Momentum verleihen, um Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen. Matheus Cunha, der in dieser Saison beeindruckende zehn Ligatore erzielt hat, lobte Pereiras energetische Ansprache und zeigte sich optimistisch in Bezug auf die bevorstehenden Herausforderungen.
Allerdings bleibt Uniteds unbefriedigende Leistung, insbesondere die des Stürmers Rasmus Hojlund, der im gegnerischen Strafraum kaum Akzente setzte, Brennstoff für Diskussionen. "Es ist bereits schwierig, mit elf Spielern in dieser Liga zu gewinnen, mit zehn ist es noch kniffliger", resümierte Amorim nach dem Spiel. Für Manchester United geht die Suche nach Konstanz also weiter, während die Wolves auf bessere Zeiten hoffen.