26. Februar, 2025

Wirtschaft

Wolters Kluwer: Wachstum trotz Marktreaktionen – Managementwechsel im Blickpunkt

Wolters Kluwer: Wachstum trotz Marktreaktionen – Managementwechsel im Blickpunkt

Der niederländische Informationsdienstleister Wolters Kluwer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem insbesondere das Cloud-Software-Abonnements-Geschäft zum Umsatzwachstum beitrug. Im laufenden Jahr setzt das Unternehmen erneut auf organisches Wachstum, um die positive Entwicklung fortzusetzen. Überraschend kam die Ankündigung des bevorstehenden CEO-Wechsels: Nancy McKinstry wird sich im Februar 2026 in den Ruhestand verabschieden, die Führung übernimmt dann Stacey Caywood, Leiterin der Gesundheits-Sparte. Die Nachrichten stießen am Kapitalmarkt auf verhaltene Resonanz, was einen Kursrutsch der Aktie um über sieben Prozent nach sich zog – damit wurde sie zur Schlusslaterne des EuroStoxx 50. Die verhaltenen Wachstumsaussichten im ersten Halbjahr sind auf herausfordernde Vergleichswerte in den Bereichen Gesundheit sowie Steuern und Rechnungswesen zurückzuführen. Im Jahr 2024 erzielte Wolters Kluwer einen Umsatzzuwachs von sechs Prozent auf 5,9 Milliarden Euro und steigerte die Rentabilität. Der bereinigte operative Gewinn stieg auf 1,6 Milliarden Euro, während sich die operative Marge auf bis zu 27,5 Prozent entwickeln soll. Unter dem Strich verzeichnete Wolters Kluwer einen Nettogewinn von 1,08 Milliarden Euro, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Management plant eine attraktive Schlussdividende von 1,50 Euro je Aktie, was die Gesamtdividende für 2024 auf 2,33 Euro steigern würde – ein Anstieg von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn der Aktienmarkt kurzfristig skeptisch reagiert, scheinen die strategischen Weichenstellungen für langfristiges Wachstum und Beständigkeit zu sorgen.