24. November, 2024

Immobilien

Wohnungsnot 2024: Sinkende Zahlen und steigende Sorgen in der Baubranche

Experten prognostizieren einen anhaltenden Abwärtstrend im Wohnungsbau für das Jahr 2024, mit nur 225.000 fertiggestellten Wohnungen. Ein alarmierender Rückgang um 45.000 im Vergleich zum Vorjahr.

Wohnungsnot 2024: Sinkende Zahlen und steigende Sorgen in der Baubranche
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sieht düstere Zeiten voraus.

Die Aussichten für den Wohnungsbau im neuen Jahr sind düster, wenn man den Prognosen des Münchner Ifo-Instituts Glauben schenkt. Ökonomen und Baubranche sind sich einig: 2024 könnte ein weiteres Jahr des Rückgangs sein, mit lediglich 225.000 fertiggestellten Wohnungen.

Ein dramatischer Einbruch von 45.000 im Vergleich zum Vorjahr, wie Experten warnen.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrie-Verbands, äußert ernste Bedenken: „Wir blicken mit Sorgen ins kommende Jahr, vor allem der Wohnungsbau trübt die Aussichten.“

Angesichts der deutlich zurückgegangenen Auftragseingänge erwartet die Bauindustrie einen weiteren negativen Trend im Wohnungsbau für 2024.

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer, erwartet einen Umsatzeinbruch von minus 13 Prozent im Bauhauptgewerbe und lediglich 235.000 neue Wohnungen im Jahr 2024.

Während das DIW Berlin in einem Dezember-Gutachten einen etwas geringfügigeren Rückgang vorhergesagt hatte, bleibt die allgemeine Stimmung in der Branche gedämpft.

Die Herausforderungen im Wohnungsbau sind vielfältig.

Die Diskrepanzen in den Prognosen lassen jedoch wenig Raum für Optimismus, und eine automatische Erholung des Wohnungsmarktes in den nächsten Jahren wird von kaum jemandem erwartet.

Es bleibt abzuwarten, wie Politik und Branche darauf reagieren werden, um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken.