10. März, 2025

Real Estate

Wohnungsmarkt-Turbulenzen: LEG trotzt Zinsängsten und sieht optimistisch in die Zukunft

Wohnungsmarkt-Turbulenzen: LEG trotzt Zinsängsten und sieht optimistisch in die Zukunft

Der Immobilienkonzern LEG blickt optimistisch auf die kommenden Jahre, während er nach wie vor von der hohen Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungszentren profitiert. Vorstandschef Lars von Lackum sieht für 2025 eine Stabilisierung der Immobilienwerte voraus und erwartet eine Zunahme der Marktransaktionen, betonte jedoch, dass die Käufer preissensibel bleiben dürften. Die Ziele für das Jahr 2025 wurden bekräftigt, und die Aktie erlebte einen Wechsel von einem leichten Minus zu einem Plus im frühen Handel.

Neil Green, Analyst bei JPMorgen, lobte die solide Jahresbilanz von LEG, sieht jedoch im kurzfristigen Anstieg der Anleiherenditen einen hemmenden Faktor für den Markt. In der letzten Woche hatten sich die LEG-Papiere auf einem Tief seit einem Jahr wiedergefunden, inmitten von Zinsängsten aufgrund der gestiegenen Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen – ein Resultat massiver Investitionspläne der Regierung in Verteidigung und Infrastruktur.

Ergebnisse des Vorjahres spiegeln einen Anstieg des operativen Ergebnisses (AFFO) um 10,6 Prozent wider, welches auf 200,4 Millionen Euro zulegte. Die Nettokaltmiete erfuhr eine moderate Steigerung um 3,0 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet LEG einen Anstieg der Mieten um 3,4 bis 3,6 Prozent. Eine Erhöhung im geförderten Wohnungsbestand ist jedoch erst ab dem kommenden Jahr geplant, während man für 2025 Investitionen über 35 Euro je Quadratmeter plant.

Nach einem schwierigen Vorjahr, in dem hohe Zinsen zu einem milliardenschweren Verlust führten, kehrte LEG zurück in die schwarzen Zahlen, mit einem Periodenergebnis von 68,9 Millionen Euro. Das Unternehmen plant eine Erhöhung der Dividende auf 2,70 Euro je Aktie für 2024, nachdem im Vorjahr 2,45 Euro je Aktie ausgezahlt wurden. Im Zuge der Schuldenreduktion durch Immobilienverkäufe reduzierte sich das umfangreiche Portfolio der Düsseldorfer leicht um 1,5 Prozent auf etwa 164.000 Wohnungen.