13. Januar, 2025

Wirtschaft

Wohnungsbaupolitik: Baustoff-Fachhandel fordert verlässliche Rahmenbedingungen

Wohnungsbaupolitik: Baustoff-Fachhandel fordert verlässliche Rahmenbedingungen

Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) hat mit Nachdruck an die künftige Bundesregierung appelliert, eine stabile und langfristig kalkulierbare Wohnungsbaupolitik zu etablieren. Wie der Verband auf der Messe Bau in München betonte, ist dies entscheidend, um Bürgerinnen und Bürger zum Bau von Wohneigentum zu ermutigen. Bei der Vorstellung einer vom Pestel-Institut erarbeiteten Studie, hob BDB-Präsidentin Katharina Metzger hervor, dass Bauwillige, die am Rande ihrer finanziellen Möglichkeiten agieren, keinerlei unvorhergesehene Risiken wie etwa plötzliche Verschärfungen bei Klimaschutzauflagen akzeptieren möchten. Matthias Günther, Chef-Ökonom des Pestel-Instituts, ergänzte diese Aussagen mit dem Hinweis darauf, dass Unsicherheit ein gravierendes Hindernis beim Erwerb von Wohneigentum sei. Die Bevölkerung benötige mindestens zwanzig Jahre Planungssicherheit in der Wohnbaupolitik der künftigen Regierung, so Günther weiter. Eine der treibenden Sorgen hinter dieser Forderung liegt in der rückläufigen Wohneigentumsquote, die 2022 – den aktuellsten verfügbaren Zahlen zufolge – bei lediglich 43,6 Prozent lag und weiter sinkt. Im europäischen Vergleich handelt es sich hierbei um einen sehr niedrigen Wert, der Handlungsbedarf signalisiert.