Die Talfahrt im Wohnungsbau hält in Deutschland an. Wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, hinkt die Anzahl der im August neu genehmigten Wohnungen erneut hinter den Vorjahreswerten her. Mit nur 18.300 Baugenehmigungen markiert dies einen Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Trotz dieses erneuten Rückschritts verlangsamt sich die negative Dynamik im Vergleich zum Monat Juli deutlich, wo ein Minus von 19,2 Prozent notiert wurde.
Betrachtet man die ersten acht Monate des Jahres, so ergibt sich ein noch düstereres Bild: Der Einbruch der Genehmigungszahlen liegt hier bei 19,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wurden 2023 in diesem Zeitraum noch 141.900 Neubauten genehmigt, waren es im Vorjahr fast 34.000 mehr. Besonders dramatisch ist der Rückgang bei Einfamilienhäusern, wo lediglich 25.300 Projekte grünes Licht bekamen – ein Minus von 26,6 Prozent im Jahresvergleich.
Damit rückt das ambitionierte politische Ziel von 400.000 neuen Wohnungen in noch weitere Ferne. Die Zurückhaltung in der Baubranche zieht sich mittlerweile über zwei Jahre hin – hohe Baukosten und teure Finanzierungsbedingungen gelten als wesentliche Hemmnisse.