Der derzeit überwältigende Aufstieg von Nvidia auf dem Aktienmarkt hat viele Investoren beeindruckt, insbesondere bei einer jährlichen Wertsteigerung von 192% und einem atemberaubenden Wachstum von 2.547% über fünf Jahre. Bemerkenswert ist jedoch, dass Milliardär und Hedgefonds-Manager Israel Englander von Millennium Management jüngst seine Beteiligung an dem Tech-Giganten reduziert hat. Möglicherweise sieht Englander ein größeres Potenzial in einer alternativen Anlageklasse, deren Wachstum über das von Nvidia hinausgehen könnte: Bitcoin.
Laut den jüngsten öffentlich zugänglichen 13F-Dokumenten hat Englander im letzten Quartal 1,6 Millionen Nvidia-Aktien verkauft, wodurch seine Beteiligung an dem Unternehmen um 12,5% sank. Parallel dazu erhöhte er seine Position in Bitcoin um circa 120%. Konkret kaufte er 12,62 Millionen Anteile des iShares Bitcoin Trust, einem der gefragtesten Bitcoin-ETFs bei Investoren, und stockte zudem seine Anteile am Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund leicht auf.
Nvidia macht nach diesen Angaben 1,17% und Bitcoin etwa 1,3% von Englanders Portfolio aus. Beide Anlagen gehören zu den Top-10-Positionen innerhalb von Millennium Management, das über 115 Milliarden Dollar verwaltet. Diese strategischen Veränderungen könnten einen wertvollen Hinweis darauf geben, in welche Richtung sich der Markt entwickeln könnte.
Allerdings sollte bedacht werden, dass 13F-Dokumente lediglich eine Momentaufnahme bieten, im konkreten Fall vom Stichtag 30. September. Seitdem ist viel passiert, etwa die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten und eine damit einhergehende Börsenrallye. Den öffentlichen Informationen zufolge scheint Englander jedoch entschlossen, seine Investitionen in Bitcoin weiter auszubauen.
Der Markt fragt sich nun, ob Bitcoin tatsächlich mehr Potenzial hat als Nvidia. Im Jahr 2024 hat Bitcoin mit einem Wertzuwachs von 125% immer noch hinter Nvidia gelegen. Doch seit der Wahl von Donald Trump scheint sich das Blatt zu wenden: Bitcoin erlebte nach der Wahl einen rasanten Anstieg von 40% in nur wenigen Wochen, was auf Trumps pro-krypto Haltung während des Wahlkampfes zurückgeführt werden kann.