Im Wirbel der Finanzwelt stand kürzlich e.l.f. Beauty im Fokus, deren Aktien an einem Donnerstag einen Aufschwung erlebten, nachdem das Unternehmen öffentlich Vorwürfe von Muddy Waters Research als haltlos klassifizierte. Ein Bericht des bekannten Short-Sellers hatte das Kosmetikunternehmen beschuldigt, seine Einnahmen in den letzten drei Quartalen um bis zu 190 Millionen Dollar zu überhöhen.
Muddy Waters äußerte Zweifel an den berichteten Umsätzen und Lagerbeständen der Beauty-Marke, besonders angesichts der verringerten Importe, was die Glaubwürdigkeit der Zahlen infrage stellte. „Um etwas zu verkaufen, muss man es tatsächlich besitzen“, bemerkte Carson Block, CIO von Muddy Waters, in einem Interview mit CNBC.
Trotz dieser Anschuldigungen stellte e.l.f. Beauty klar, dass sie sich ihrer Finanzberichte sicher seien und die Vorwürfe als grundlos ansähen. Die Ankündigung, dass man U.S. Customs and Border Protection gebeten habe, die Importdaten im Jahr 2024 vertraulich zu behandeln, deutet darauf hin, dass Muddy Waters auf unvollständige Daten gebaut habe.
In einer scharf formulierten Gegendarstellung warf e.l.f. dem Short-Seller vor, durch ungenaue Annahmen und Spekulationen zu unzutreffenden Schlüssen zu gelangen. Trotz der angespannten Situation legte der Aktienkurs gegenüber einem tiefen Stand am Mittwoch um etwa 4 % zu und weckte Vertrauen bei den Investoren.