21. Oktober, 2024

Wirtschaft

WiseTech Global: Vorstand prüft Vorwürfe gegen CEO Richard White

WiseTech Global: Vorstand prüft Vorwürfe gegen CEO Richard White

Der Vorstand von WiseTech Global befindet sich momentan in einer intensiven Prüfung, nachdem Medienberichte Anschuldigungen gegen den Milliardär und Mitgründer sowie Vorstandsvorsitzenden Richard White thematisiert haben. Den Berichten zufolge soll White Millionen an eine frühere Partnerin gezahlt haben, um Vorwürfe unangemessenen Verhaltens beizulegen. Die Führungsgremien des Unternehmens erklärten in einer Stellungnahme, dass sie alle Aspekte der vorgestellten Angelegenheiten genauestens untersuchen und dabei externe Berater hinzuziehen. Man sei sich bewusst, welche erheblichen Auswirkungen diese Vorkommnisse auf das Unternehmen haben könnten und werde alle relevanten Fakten sorgfältig abwägen. Die Anschuldigungen wurden erstmals Ende 2020 erhoben und White hatte daraufhin eine offizielle Erklärung vorgelegt, in der er die Vorwürfe zurückwies. Die in den Medien verbreiteten Berichte – zu denen Publikationen der Nine Entertainment Co. wie die Australian Financial Review, der Sydney Morning Herald und The Age zählen – betonen, dass keine definitive Behauptung zur Wahrheit der Anschuldigungen aufgestellt wird. Inzwischen zeigt sich der Markt besorgt: Der Aktienkurs von WiseTech, einem führenden Anbieter von Logistiksoftware mit einem Marktwert von 28 Milliarden USD, fiel im frühen Handel in Sydney um beeindruckende 14%. White, der größte Anteilseigner der Firma, ließ bisherige Anfragen durch Vertreter seines Anwaltsteams unbeantwortet. Nur zwei der jetzigen Vorstandsmitglieder waren zum Zeitpunkt der Vorwürfe bereits im Amt, und jüngsten Berichten zufolge setzte das Unternehmen über das Wochenende hinweg mehrere Krisensitzungen an.