21. Oktober, 2024

Technologie

WiseTech Global unter Beobachtung: Vorwürfe gegen CEO werfen Schatten

WiseTech Global unter Beobachtung: Vorwürfe gegen CEO werfen Schatten

Der australische Technologieriese WiseTech Global sieht sich derzeit mit intensiver öffentlicher Aufmerksamkeit konfrontiert, da Vorwürfe gegen seinen Vorstandsvorsitzenden Richard White die Runde machen. Medienberichte, darunter die renommierten Australian Financial Review, beschuldigen den Milliardär, in der Vergangenheit unangemessenes Verhalten an den Tag gelegt zu haben. Die Vorwürfe beziehen sich unter anderem auf Zahlungen an eine frühere sexuelle Partnerin und belasten dadurch zunehmend das Ansehen des Unternehmens.

Meldungen zufolge soll White, der als Gründer von WiseTech eine wesentliche Anzahl von Unternehmensanteilen hält, mehrere Unternehmerinnen über Textnachrichten und soziale Netzwerke kontaktiert haben, um berufliche Unterstützung anzubieten – dabei sollen die Nachrichten mitunter mit anzüglichen Formulierungen versehen gewesen sein.

Das zunehmende mediale Interesse an Whites Privatleben bleibt nicht ohne Folgen für WiseTech Global: Seit Monatsbeginn verzeichnete das Unternehmen einen Kursverlust von über 11 Prozent. Zudem hat White begonnen, seine Beteiligungen am Unternehmen zu reduzieren. Zuletzt veräußerte er innerhalb weniger Tage über 350.000 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 131,22 australischen Dollar je Aktie.

Eine Stellungnahme von White selbst steht bislang aus und auch von Unternehmensseite gab es noch keine direkte Reaktion auf die Vorwürfe. Angesichts der ernsten Anschuldigungen und der potenziellen Auswirkungen auf das Firmenimage sind Beobachter gespannt, wie WiseTech Global in den kommenden Wochen mit der Situation umgehen wird.