Wirtschaftsriese WWE gerät durch McMahons Fehltritte ins Wanken

Vince McMahon, der ehemalige CEO von World Wrestling Entertainment, steht erneut im Rampenlicht der Finanzwelt. Die US-amerikanische Börsenaufsicht, Securities and Exchange Commission (SEC), wirft ihm vor, im Jahr 2018 und 2021 finanzielle Fehltritte vertuscht zu haben. Diese sollen aus Verschleierungen von Vereinbarungen mit ehemaligen Beschäftigten und Zulieferern resultieren, was zu inkorrekten finanziellen Berichterstattungen des Unternehmens geführt habe. McMahon hat dem Vorwurf entgegen ohne Anerkennung einer Schuld eine zivilrechtliche Strafe in Höhe von 400.000 US-Dollar akzeptiert und wird WWE 1,3 Millionen US-Dollar zurückerstatten. In einem offiziellen Statement erklärte McMahon: „Es handelte sich um kleine buchhalterische Fehler im Hinblick auf persönliche Zahlungen aus meiner Zeit als CEO. Ich bin erfreut, dass ich dieses Kapitel nun endlich hinter mir lassen kann.“ Mit seiner Frau Linda McMahon hat Vince McMahon das WWE-Imperium über Jahrzehnte hinweg aufgebaut. Linda wurde von Präsident Donald Trump seinerzeit als mögliche Bildungsministerin in Erwägung gezogen. Laut SEC besteht eine der umstrittenen Vereinbarungen darin, dass McMahon einer ehemaligen Angestellten drei Millionen US-Dollar bezahlte, um Stillschweigen über ihre Beziehung zu ihm zu bewahren. Ein weiterer Vertrag mit einer ehemaligen unabhängigen Auftragnehmerin von WWE sieht eine Zahlung von 7,5 Millionen US-Dollar für deren Verschwiegenheit vor, um ähnliche Vorwürfe zu unterdrücken. Die Geheimhaltung dieser Absprachen führte zu einer Überschätzung des Nettogewinns von WWE in den besagten Jahren. Thomas Smith Jr., stellvertretender Regionaldirektor der SEC in New York, betonte die Notwendigkeit von Transparenz solcher Vereinbarungen gegenüber den Finanzkontrollinstanzen des Unternehmens. McMahon sieht sich zudem mit Vorwürfen ungebührlichen Verhaltens konfrontiert, da ihn eine frühere Angestellte verklagt hat. Seine Anwältin äußerte jedoch bereits im letzten Jahr ihr Vertrauen in die Beweislage, die die Anschuldigungen entkräften würde.