08. September, 2024

Wirtschaft

Wirtschaftsnachrichten: Konsumklima, Leitzinsen und Cyber-Sicherheit

Wirtschaftsnachrichten: Konsumklima, Leitzinsen und Cyber-Sicherheit

Das Konsumklima in den USA hat sich im Juli weniger eingetrübt als zunächst ermittelt. Der von der Universität Michigan erhobene Index fiel um 1,8 Punkte auf revidierte 66,4 Punkte – der niedrigste Stand seit acht Monaten. Ursprünglich war ein Rückgang auf 66,0 Punkte erwartet worden, während Volkswirte eine Revision auf 66,5 Punkte prognostiziert hatten.

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel betonte beim Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten in Rio de Janeiro, dass er keine massenhafte Abwanderung deutscher Unternehmen sehe. Das Narrativ der Deindustrialisierung sei laut ihm aus den derzeitigen Daten schwer abzuleiten.

In den USA stiegen die Einkommen privater Haushalte im Juni moderater als erwartet. Das Handelsministerium berichtete einen Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, während Analysten ein Plus von 0,4 Prozent prognostiziert hatten. Die Konsumausgaben wuchsen wie erwartet um 0,3 Prozent.

Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) haben Banken im Euroraum noch Verbesserungsbedarf bei der Abwehr von Cyber-Angriffen. In einem Stresstest wurde untersucht, wie Geldhäuser auf Hacker-Attacken reagieren und ihren Geschäftsbetrieb wiederherstellen.

Die russische Notenbank hat ihren Leitzins angesichts wachsender Inflationsgefahren um 2,0 Prozentpunkte auf 18,0 Prozent erhöht – den höchsten Stand seit März 2022. Ökonomen hatten diesen Schritt im Voraus erwartet, nachdem die Zinsen zuletzt im Dezember angehoben worden waren.

In der Eurozone blieben die Inflationserwartungen der Verbraucher im Juni stabil. Gemäß einer Umfrage der EZB erwarten Konsumenten weiterhin eine Preissteigerung von 2,8 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate, was den niedrigsten Stand seit September 2021 markiert.