Asiens Börsen zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle ins Spiel brachte und damit Unsicherheit auf den chinesischen Märkten schürte. Noch am Montag atmeten Anleger auf, da Trump eine sofortige Einführung signifikanter Strafzölle gegen China vermied. Doch der Dienstag brachte neue Bedenken: Trump erwägt eine 10%ige Strafabgabe auf chinesische Importe, begründet durch Sorgen über den Schmuggel von Fentanyl von China über Mexiko und Kanada in die USA. Dies führte dazu, dass Hongkongs Hang Seng um 1,1% auf 19.888,12 Punkte fiel und der Shanghai Composite sich um 0,7% auf 3.805,78 Punkte reduzierte. In Tokio hingegen stieg der Nikkei 225 um 1,5% auf 39.604,71 Punkte, angeregt durch Trumps Ankündigung einer Joint Venture-Initiative im Bereich Künstliche Intelligenz, mit Investitionen von bis zu 500 Milliarden US-Dollar in entsprechende Infrastrukturen. Dies beflügelte die an der japanischen Börse notierten Aktien von Softbank Group, die um 8,9% nach oben schnellten. Auch der Taiex in Taiwan verzeichnete ein Plus von 1,4%, insbesondere nachdem die Aktien der Taiwan Semiconductor Manufacturing um 2,7% zulegten. Südkoreas Kospi stieg um 0,7% auf 2.535,30 Punkte, während Australiens S&P/ASX 200 um 0,3% auf 8.428,70 Punkte zulegte. Parallel dazu zogen die US-Futures an, während die Ölpreise uneinheitlich blieben. Am Dienstag stieg der S&P 500 um 0,9% auf 6.049,24 Punkte, der Dow Jones kletterte um 1,2% auf 44.025,81 Punkte und der Nasdaq gewann 0,6% auf 19.756,78 Punkte. Trump versprach umfassende Maßnahmen zur Neugestaltung des globalen Handels, was kurzfristig die Aktienmärkte nur geringfügig berührte. Gleichzeitig gaben die Renditen der US-Staatsanleihen einige ihrer jüngsten Gewinne ab, was dem weltweiten Druck auf die Aktienmärkte vorübergehend entgegenwirkte. Der 10-jährige Treasury-Rendite fiel auf 4,56% von zuvor 4,62%, während Bitcoin, zuletzt frisch auf einem Rekordhoch, auf 105.742 US-Dollar abrutschte. Auch die Rohölpreise bewegten sich kaum nennenswert, während der US-Dollar gegenüber wichtigen Währungen leicht zulegte. Einflussreiche Faktoren bleiben die Gefahren neuer Zölle und mögliche US-Politikmaßnahmen, die die Staatsschulden erhöhen und damit weiteren Druck auf die Märkte ausüben könnten.