13. Februar, 2025

Wirtschaft

Wirtschaftsentwicklungen global: Erzeugerpreise, Arbeitsmarkt und Inflationsdynamik beleuchten weltweite Trends

Wirtschaftsentwicklungen global: Erzeugerpreise, Arbeitsmarkt und Inflationsdynamik beleuchten weltweite Trends

Die jüngsten Zahlen aus den USA zeigen, dass die Erzeugerpreise im Januar stärker als prognostiziert gestiegen sind. Die Preise, die Hersteller für ihre Produkte verlangen, legten gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent zu. Experten hatten mit einem geringeren Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet. Damit erreicht die Rate Werte, die zuletzt im Februar 2023 beobachtet wurden. Gleichzeitig wurden in den USA weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verzeichnet als erwartet. Ihre Anzahl fiel um 7.000 auf 213.000, was auf eine anhaltend robuste Marktlage hindeutet. Volkswirte hatten von etwa 216.000 Anträge ausgegangen. Indessen sorgte in Brüssel der Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Ukraine-Verhandlungen mit Russland bei europäischen Nato-Partnern für Beunruhigung. Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte Kritik an den USA, denen vorgeworfen wird, vor den Verhandlungen Zugeständnisse gemacht zu haben, insbesondere in Bezug auf die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. In der Eurozone fiel die Industrieproduktion im Dezember stärker als erwartet. Die Fertigung ging im Monatsvergleich um 1,1 Prozent zurück, während Analysten lediglich einen Rückgang von 0,6 Prozent vorausgesagt hatten. Das Statistikamt Eurostat stellte jedoch fest, dass es im November einen revidierten Zuwachs von 0,4 Prozent gab. Interessante Entwicklungen gibt es auch in der Inflationsdynamik. In Deutschland sank die Inflationsrate zu Jahresbeginn signifikant, trotz gestiegener Energiepreise und stabiler Lebensmittelkosten. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 2,3 Prozent. Diese Werte markieren den ersten Rückgang nach drei aufeinanderfolgenden Anstiegen. Ähnliche Rückgänge sind in der Schweiz zu beobachten. Hier sank die Inflation von 0,6 Prozent im Dezember auf 0,4 Prozent im Januar. Derlei Werte wurden zuletzt vor fast vier Jahren wahrgenommen. Schließlich beobachtete man in Deutschland eine Erhöhung der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Dezember. Bauern konnten ihre Erzeugnisse im Schnitt um 1,3 Prozent teurer verkaufen als im Vormonat.