30. Januar, 2025

Wirtschaft

Wirtschaftsbericht: Frankreichs Konjunktur unter Druck - BIP mit leichter Schrumpfung

Wirtschaftsbericht: Frankreichs Konjunktur unter Druck - BIP mit leichter Schrumpfung

Die französische Wirtschaft hat zum Jahresende 2024 einen Dämpfer erhalten und eine fast zweijährige Wachstumsphase beendet. Laut einer ersten Schätzung des staatlichen Statistikamts Insee sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal um 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Vierteljahr. Ökonomische Analysten hatten für diesen Zeitraum ursprünglich mit einer Stagnation gerechnet. Zuletzt verzeichnete Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft in der Eurozone, ein Schrumpfen des BIP im ersten Quartal 2023.

Im Vorquartal, dem dritten Quartal 2024, wuchs die Wirtschaftsleistung noch um 0,4 Prozent, nach einem Anstieg von 0,3 Prozent im zweiten Quartal. Insgesamt verzeichnete Frankreich für das Jahr 2024 ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent. Die Abkühlung der Konjunktur im vierten Quartal seien, laut Insee, auf die Nachwirkungen der Olympischen Spiele im Sommer zurückzuführen. Diese hatten das Wirtschaftswachstum temporär stark angekurbelt, führten jedoch gegen Ende des Jahres zu einem merklichen Rückgang.

Ein weiterer Faktor, der die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusste, war der Außenhandel, der sich erneut als Belastung erwies. Die Exporte sanken im vierten Quartal weiter, was die insgesamt schwächelnde Wirtschaftsentwicklung unterstrich. Auch der private Konsum, der während der Sommermonate kräftig angestiegen war, verlor in den Herbstmonaten an Dynamik und trug damit zur Gesamtschwäche der Wirtschaft bei.