Wirtschaftsausblick USA: Arbeitsmarktdaten als Schlüssel für die Fed-Entscheidungen

Die US-Wirtschaft gerät in den Fokus der Investoren, da ein bevorstehender Beschäftigungsbericht Aufschluss über die künftige Zinspolitik geben könnte. Vor dem Hintergrund eines beeindruckenden Jahresgewinns von über 25% beim S&P 500 und Zinssenkungserwartungen der Federal Reserve für 2024 stehen die Märkte weiterhin unter Spannung. Allerdings nimmt die Unsicherheit zu, ob die Fed ihren Kurs beibehält. Angesichts starker Wirtschaftsdaten und eines soliden Arbeitsmarkts wächst die Sorge, dass eine verfrühte Zinssenkung die erzielten Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung gefährden könnte. Die Veröffentlichung neuer Beschäftigungszahlen Anfang Dezember könnte das Marktklima weiter beeinflussen. Fed-Chef Jerome Powell betonte die Stärke des Arbeitsmarktes und die weiterhin über dem Ziel liegende Inflation. Marktbeobachter zeigen sich dennoch gespalten. Laut Fedwatch liegt eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit vor, dass die Zinsen im Dezember um 25 Basispunkte gesenkt werden. Ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigung könnte jedoch die Zuversicht hinsichtlich weiterer Zinssenkungen erschüttern. Indessen spiegelt sich die Marktstimmung im optimistischen Konsumentenvertrauen und dem gestiegenen P/E-Verhältnis des S&P 500 wider. Doch Analysten warnen: Übermäßiger Optimismus könnte zu einem Rücksetzer am Aktienmarkt führen. Diese Perspektive wird auch von den Strategen bei Yardeni Research geteilt, die ein Abkühlen der Rally nicht ausschließen.