10. Januar, 2025

Wirtschaft

Wirtschaftsaufschwung trotz globaler Herausforderungen: US-Arbeitsmarkt überrascht positiv

Wirtschaftsaufschwung trotz globaler Herausforderungen: US-Arbeitsmarkt überrascht positiv

Der US-Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresende wider Erwarten als äußerst robust erwiesen: Im Dezember wurden beachtliche 256.000 neue Stellen geschaffen, was die Arbeitslosigkeit überraschend sinken ließ, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im Vergleich dazu lag der November mit 212.000 neuen Jobs darunter. Die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt nur mit 165.000 neuen Arbeitsplätzen rechneten, wurden somit deutlich übertroffen. Diese starken Zahlen könnten der Spekulation an den Finanzmärkten auf weitere Zinssenkungen zunächst einen Dämpfer verpassen.

Gleichzeitig verzeichnete das Konsumklima in den USA im Dezember einen leichten Rückgang, bedingt durch gestiegene Inflationssorgen. Laut Universität Michigan fiel dieser Indikator um 0,8 Punkte auf 73,2, entgegen den Erwartungen, die von einem konstanten Wert ausgegangen waren. Zuvor war das Konsumklima fünf Monate in Folge gestiegen.

In einem markanten Schritt verhängte die US-Regierung unter Präsident Joe Biden die bislang schärfsten Sanktionen gegen zwei russische Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas. Diese Maßnahmen stehen in direkter Verbindung zu politischen Spannungen und zielen darauf ab, Russlands Energiesektor empfindlich zu treffen.

In Deutschland zeichnet sich ein Anstieg der Firmeninsolvenzen ab, der im Jahr 2024 mit einem Zuwachs von 16,8 Prozent droht. Diese Entwicklung kommt als deutliche Warnung in einer Phase konjunktureller Unsicherheiten.

Im politischen Kontext plant die CDU, nach der gescheiterten Ampel-Koalition, mit Reformen und einem verstärkten Fokus auf Innovation, ein Wirtschaftswachstum von mindestens zwei Prozent zu erreichen. Diese ambitionierten Pläne wurden von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auf der Jahresanfangsklausur vorgestellt.

Die US-Notenbank Fed bleibt in Bezug auf mögliche Zinssenkungen vorsichtig. Angesichts anhaltender Inflationsrisiken betonte Fed-Direktorin Michelle Bowman die Notwendigkeit eines behutsamen Ansatzes bei der Anpassung der Geldpolitik.