In einer sich abzeichnenden Trendwende nimmt die deutsche Wirtschaft zu Beginn des Jahres etwas Schwung auf. Laut dem aktuellen Monatsbericht der Bundesbank könnte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal trotz der fortdauernden konjunkturellen Schwäche geringfügig ansteigen. Auch wenn Unsicherheiten bestehen bleiben und die Finanzierungskosten hoch sind, verzeichnete man einen leichten Anstieg im Auftragseingang. Im letzten Quartal des Jahres 2024 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent nachgegeben, und auch das gesamte Jahr endete in einer Rezession. Doch zu Jahresbeginn sendet vor allem die Bauwirtschaft positive Signale: Der Wohnungsbau erfährt aufgrund gesunkener Bauzinsen Rückenwind. Darüber hinaus konnte der private Konsum erneut zulegen, da die gestiegenen Löhne den Konsumenten mehr finanziellen Spielraum für Ausgaben verschaffen. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt betrachtet die Bundesbank hingegen mit Vorsicht. Sie prognostiziert eine leichte Abkühlung mit moderat rückläufiger Beschäftigung und einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Die Stimmung unter den Verbrauchern bleibt angespannt. Eine Herausforderung bleiben die Exporte, die zuletzt die wirtschaftliche Aktivität erheblich ausbremsten. Doch für die ersten Monate des laufenden Jahres zeigt sich die Bundesbank optimistisch, dass sich diese Entwicklung etwas abschwächen könnte.
Wirtschaft
Wirtschaftlicher Silberstreif am Horizont: Deutsche Wirtschaft legt zaghaft zu
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