Die konjunkturelle Lage für Selbstständige und Kleinstunternehmen entwickelt sich besorgniserregend. Einer Studie des Ifo-Instituts zufolge klagten im Oktober fast 49 Prozent der Teilnehmer über unzureichende Auftragslagen, während 18 Prozent der Befragten mittlerweile die Fortführung ihres Geschäfts als gefährdet ansehen. Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber unterstreicht die zunehmende wirtschaftliche Belastung: „Die Selbstständigen stehen unter wachsendem ökonomischem Druck.“ Die Zurückhaltung großer Unternehmen bei der Auftragsvergabe resultiert aus der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit, was die Schwierigkeiten für kleinere Marktteilnehmer weiter verschärft. Der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbstständige und Kleinstunternehmen verzeichnete einen weiteren Rückgang auf minus 22,0 Punkte im Oktober, nach minus 21,4 im Vormonat und einem Wert von minus 18,4 im August. Im Juli lag der Index noch bei minus 13,4 Punkten. Die Erhebung basiert auf den monatlichen Einschätzungen von 1.600 Solo-Selbstständigen und Kleinstbetrieben mit bis zu neun Mitarbeitenden und bietet ein konstantes Stimmungsbild dieser signifikanten Wirtschaftsgruppe.