14. April, 2025

Märkte

Wirtschaftliche Turbulenzen: DAX verzeichnet Verluste aufgrund internationaler Handelskonflikte

Der deutsche Aktienmarkt steht erneut unter erheblichen Druck, erneut hervorgerufen durch die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China. Diese anhaltenden Konflikte auf internationaler Ebene haben den leitenden Börsenindex, den Dax, empfindlich getroffen. Bereits in den ersten Handelsminuten verzeichnete der Dax einen merklichen Rückgang um 2,51 Prozent auf 19.770,60 Punkte, womit er an die Verluste der vorangegangenen Tage anknüpfte und die wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie unterschritt. Begleitend zu diesen Entwicklungen kämpfte auch der MDax, welcher um 2,56 Prozent auf 24.917,39 Punkte sank.

Der EuroStoxx 50 als bedeutender Indikator für die Eurozone zeigte ein ähnliches Bild und büßte 2,8 Prozent ein. Diese Entwicklungen folgen auf eine kurzfristige Erholung am Dienstag, als sowohl der Dax als auch der Eurozonen-Indikator Zuwächse von etwa zweieinhalb Prozent verzeichneten. Es scheint jedoch, dass dieser Stabilisierungsversuch nicht von Dauer war. Auch die asiatischen Märkte rapportieren Verluste, während an der Wall Street eine negative Marktstimmung abzusehen ist.

Nach Ansicht von Jochen Stanzl, Analyst bei CMC Markets, mangelt es dem Dax weiterhin an Indikatoren für eine langfristige Stabilisierung. Er weist darauf hin, dass das Risiko einer Abwärtsspirale unter die Marke von 18.800 Punkten in naher Zukunft besteht. Eine wichtige Unterstützung erkennt er bei 19.300 Punkten. Sollte dieser Punkt unterschritten werden, könnte dies einen weiteren Rückgang auf bis zu 17.550 Punkte zur Folge haben. Zu Beginn der Woche fiel der Dax bereits auf einen temporären Tiefstand von 18.489 Punkten, bevor eine schwache Stabilisierung eintrat. Diese Stabilisierung scheint aktuell jedoch ihre Wirkung verloren zu haben.

Die multiple Erwähnung potenzieller Risiken und Schwächen im Marktverlauf verdeutlicht die fragile Lage, in der sich der deutsche Aktienmarkt derzeit befindet. Deshalb sind Investoren angehalten, die Entwicklungen mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen und Vorsicht bei strategischen Entscheidungen walten zu lassen. Der Fokus der Marktakteure richtet sich zunehmend auf die Möglichkeit von politischen Lösungen, die den weiteren Fortgang der Handelskonflikte beeinflussen könnten.