20. September, 2024

Wirtschaft

Wirtschaftliche Meldungen im Überblick: Immobilien, Zinsen und Klimaschutz

Wirtschaftliche Meldungen im Überblick: Immobilien, Zinsen und Klimaschutz

Die japanische Notenbank hat den Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Trotz jüngster Zinserhöhungen sah man in der aktuellen geldpolitischen Sitzung keinen weiteren Handlungsbedarf. Marktanalysten hatten im Vorfeld bereits mit diesem Ergebnis gerechnet.

In Deutschland zeigen Immobilienpreise erstmals seit zwei Jahren einen Aufwärtstrend. Wohnimmobilien verteuerten sich im zweiten Quartal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dieser Anstieg markiert die erste Preissteigerung seit dem zweiten Quartal 2022, obwohl die Preise im Jahresvergleich immer noch um 2,6 Prozent gesunken sind. Banken prognostizieren steigende Preise und sehen wieder eine verstärkte Nachfrage, besonders bei Häusern.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in Emden neue Fördermaßnahmen für Elektrofahrzeuge in Aussicht gestellt. Dabei sollen steuerliche Anreize speziell für Dienstwagen eingeführt werden, um den Markt anzukurbeln. Habeck zeigte sich zuversichtlich, dass die Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen prüfen und umsetzen wird, um die Nachfrage nach E-Autos weiter zu stimulieren.

Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im August im Jahresvergleich erneut um 0,8 Prozent gesunken. Damit verharrt die Jahresrate auf dem Niveau vom Juli und erfüllt nicht die Erwartungen der Analysten, die einen stärkeren Rückgang um 1,0 Prozent vorausgesagt hatten. Vor dem Hintergrund fortlaufender Preisrückgänge seit April bleibt der Markt volatil.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant neue Finanzhilfen für die Ukraine in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro. Trotz des Widerstands von Ungarn soll diese Summe als Teil eines G7-Unterstützungspakets von insgesamt 50 Milliarden Dollar bereitgestellt werden. Der Vorschlag erfordert die Zustimmung der Mehrheit der EU-Staaten, um umgesetzt zu werden.

Die Bürgerbewegung Finanzwende warnt vor einem möglichen Rückschlag im Kampf gegen Steuerbetrug aufgrund des neuen Bürokratie-Entlastungsgesetzes IV. Geplant ist unter anderem eine Verkürzung der Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege und Rechnungen von zehn auf acht Jahre. Finanzwende sieht darin eine Gefahr, dass Beweismittel für schwere Steuerdelikte wie Cum-Ex und Cum-Cum-Geschäfte verloren gehen könnten.

Die Weltbank hat im abgeschlossenen Fiskaljahr 2024 eine Rekordsumme von knapp 43 Milliarden Dollar für klimafreundliche Projekte bereitgestellt. Diese Investitionen in saubere Energien und klimaschützende Maßnahmen markieren einen Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und unterstreichen die verstärkten Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel.