29. Dezember, 2024

Politik

Wirtschaft und Wandel: Trumps Rückkehr ins Weiße Haus

Wirtschaft und Wandel: Trumps Rückkehr ins Weiße Haus

Die Rückkehr Donald Trumps als gewählter Präsident der Vereinigten Staaten dürfte eine Vielzahl wirtschaftlicher Veränderungen mit sich bringen, insbesondere in den Bereichen Steuerpolitik, Handel und Regulierung. Viele Amerikaner fragen sich, wie diese Veränderungen ihr persönliches Finanzwesen beeinflussen werden.

Positiv sind aktuell die Anzeichen aus der US-Wirtschaft: Die Inflationsrate ist bis November auf 2,7 % gesunken, während die Arbeitslosenquote bei niedrigen 4,2 % liegt. Diese Ausgangslage spricht für eine positive Wachstumsprognose der Wirtschaft. Trotz dieser positiven Indikatoren sind viele Wähler mit der hohen Lebenshaltungskosten unzufrieden, insbesondere bei Mieten und Lebensmitteln. Laut der Washington Post sind die Mieten in den USA seit 2019 um 19 % gestiegen, während sich die Lebensmittelpreise laut dem US-Landwirtschaftsministerium um 25 % erhöht haben. Diese Unzufriedenheit war bei der Wahl deutlich spürbar und trug zu Trumps Triumph bei, erneut als Präsident gewählt zu werden.

Trump plant, Importgüter aus China mit zusätzlichen 10 % und Waren aus Mexiko und Kanada mit 25 % zu besteuern, was voraussichtlich eine seiner ersten Amtshandlungen sein wird. Diese Zölle könnten die Staatseinnahmen erhöhen. Laut dem Council on Foreign Relations sind viele Republikaner der Meinung, dass Zölle generell dazu beitragen könnten, Arbeitsplätze zu schaffen, das Wirtschaftswachstum zu steigern und Handelsdefizite zu verringern. Doch könnten sie auch Preiserhöhungen bei Alltagswaren verursachen und damit mögliche Steuereinsparungen aufheben. Der Inflationsdruck könnte zudem die Kaufkraft einkommensschwächerer Haushalte weiter belasten.

Ferner hat Trump angekündigt, Regelungen der Biden-Administration im Bereich der Kundenfinanzierung und Bankwesen zurückzunehmen. Hierbei könnte das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) Veränderungen erfahren, die von einer strikten Regulierung zu einer lockereren Herangehensweise führen. Laut der Anwaltskanzlei McGlinchey Stafford sind einige dieser Änderungen wahrscheinlich sehr früh in Trumps Amtszeit zu erwarten.