Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, hat die Wirtschaftsleistung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen scharf ins Visier genommen. In einem Interview betonte er, dass Deutschlands wirtschaftliche Lage seit zwei Jahren rezessiv sei und kritisierte, es sei Habeck nicht gelungen, die Weichen für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu stellen. Im europäischen Vergleich stehe Deutschland schlechter da, was Dulger als wenig schmeichelhafte Bilanz für den Wirtschaftsminister wertete. Die Bundesregierung sei bisher nicht in der Lage gewesen, die wirtschaftlichen Bedingungen so zu gestalten, dass Deutschland wettbewerbsfähiger wird. Dulger betonte die Dringlichkeit einer "Wirtschaftswende," die es Unternehmern ermögliche, sich stärker zu entfalten und bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen. Zusätzlich hat die Bundesregierung die wirtschaftlichen Prognosen für 2025 erheblich nach unten korrigiert. Habeck verkündete, dass nur ein geringes Wachstum von lediglich 0,3 Prozent zu erwarten sei – weit entfernt von den ursprünglich prognostizierten 1,1 Prozent. Dulger fordert von der künftigen Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands wieder in den Fokus der politischen Agenda zu rücken. Er hob hervor, dass eine verbesserte wirtschaftliche Umgebung auch den Arbeitnehmern zugutekommen müsse, insbesondere dadurch, dass mehr Netto vom Brutto in den Gehaltstüten lande. Nur dann sei Deutschland als Wirtschaftsstandort wieder attraktiv für Investitionen.