Die Inflationsrate, gemessen am bevorzugten Indikator der Fed, hat im Oktober leicht zugenommen. Hauptverantwortlich dafür zeigt sich vor allem der ungebrochene Boom im Konsumverhalten der Verbraucher, der die Bemühungen der Zentralbank zur Eindämmung des Preisdrucks herausfordert.
Laut dem Bericht des Bureau of Economic Analysis (BEA) stiegen die Kernverbraucherpreise im vergangenen Monat mit einer jährlichen Rate von 2,8%. Dies entspricht genau den Erwartungen der Märkte und liegt knapp über dem Wert von 2,7% im September.
Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Preise für Lebensmittel und Energie ausklammert, nahm im Monatsvergleich um 0,3% zu. Genau dieser Zuwachs wurde von Ökonomen erwartet und entspricht dem Anstieg im Vormonat.
Der von der BEA berechnete Gesamt-PCE-Preisindex kletterte auf eine jährliche Rate von 2,3% und bestätigte damit die Prognosen der Analysten. Im Vergleich zum vorherigen Monat, in dem der Wert bei 2,1% lag, bedeutet das eine leichte Steigerung.
Ein weiteres Highlight des Berichts sind die persönlichen Einkommen im September, die um 0,3% zunahmen. Diese Stabilität spiegelt die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes wider, während der private Konsum um 0,4% zunahm, nachdem der Anstieg für September auf 0,6% nach oben korrigiert wurde.
Der Aktienmarkt reagierte verhalten auf die Daten. Der S&P 500 sank um 9 Punkte, während der Dow Jones um 60 Punkte zulegte. Der technologieorientierte Nasdaq verlor 85 Punkte.
Die Renditen der 10-jährigen Benchmark-Anleihen notierten nach der Datenveröffentlichung bei 4,256%, während die 2-jährigen Anleihen bei 4,219% lagen. Der U.S. Dollar Index schwächte sich um 0,72% ab und lag bei 106,251.
Weitere Analysen deuten auf eine Wahrscheinlichkeit von 66,1% hin, dass die Fed nächsten Monat die Zinsen um ein Viertel Prozentpunkt senken könnte. Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Schritt im Januar wird mit nur 15% angegeben.