Ein überraschender Lichtblick für die deutsche Wirtschaft belebt die Konjunktur: Dank eines moderaten Anstiegs der Konsumausgaben konnte ein Wachstum von 0,2 Prozent im dritten Quartal verzeichnet werden. Nach dem Abflauen der Inflationswelle und steigenden Löhnen geben Verbraucher wieder mehr aus, was gemeinsam mit erhöhten Staatsausgaben das Gesamtwachstum begünstigt. Wirtschaftsminister Robert Habeck begrüßt die Entwicklung und ruft die Regierungskoalition zur Einigkeit auf, um Deutschlands wirtschaftliche Stärke zu festigen.
Gleichzeitig wirkt sich eine neue Inflationsbewegung auf die Preisgestaltung in Deutschland aus, wie das Statistische Bundesamt meldet. Die Preise kletterten um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Dienstleistungen. Gleichzeitig fielen die Energiepreise, was allerdings den Inflationseffekt nicht kompensieren konnte.
In den USA hingegen zeigt die Wirtschaft ein leicht gedrosseltes Wachstumstempo. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 2,8 Prozent, was unterhalb der Prognosen lag. Eine positive Überraschung bietet allerdings der Arbeitsmarkt, bei dem die Privatwirtschaft unerwartet viele Stellen geschaffen hat.
In den europäischen Regionen offenbart sich ein differenziertes Bild: Während die Wirtschaft der Eurozone mit 0,4 Prozent Wachstum die Erwartungen übertraf, genießt insbesondere die spanische Wirtschaft eine deutliche Dynamik mit einem Plus von 0,8 Prozent. Im Kontrast dazu steht Italien, dessen Wirtschaftswachstum überraschend stagnierte.
Der Economic Sentiment Indicator (ESI) der Eurozone sank im Oktober auf 95,6 Punkte, was auf eine nachlassende Wirtschaftsstimmung hinweist. Dennoch gelang es Frankreich, durch die beflügelnde Wirkung der Olympischen Spiele ein Wachstum von 0,4 Prozent zu erzielen.