Ein massiver Wintersturm mit Schnee und eisigen Temperaturen hat große Teile der Vereinigten Staaten überzogen. Mehr als 60 Millionen Menschen sind in über einem Dutzend Bundesstaaten von Unwetterwarnungen betroffen, berichten US-Medien mit Verweis auf Meteorologen. Die Kaltfront zieht sich von den zentralen Bundesstaaten bis zur Ostküste. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Kansas und Missouri, wo die Schneedecke auf bis zu 25 Zentimeter angewachsen ist. Der nationale Wetterdienst äußerte die Erwartung, dass in einigen Gebieten der schwerste Schneefall des letzten Jahrzehnts zu beobachten sein wird. Temperaturen von bis zu minus zehn Grad wurden registriert. Auch Washington, D.C. steht unter Wintersturmwarnung, während dort im US-Kongress die Bestätigung von Donald Trumps Wahlsieg auf der Agenda steht. Zahlreiche Verkehrsbehinderungen waren die Folge: Hunderte Autounfälle auf vereisten Straßen wurden gemeldet, viele Fahrer steckten in Schneeverwehungen fest. Schulen in den betroffenen Staaten blieben vorsorglich geschlossen. Auf den Flughäfen wurden laut CNN bis zum Abend etwa 1.700 Flüge annulliert. Infolge des Sturms kam es vielerorts zu Stromausfällen, da Leitungen beschädigt wurden. Wie die Seite Poweroutage.us mitteilte, waren rund 200.000 Haushalte ohne Stromversorgung. In sieben Bundesstaaten, darunter Kentucky, Virginia und Missouri, wurde der Notstand ausgerufen. Der Wetterdienst warnte mehrere Millionen Menschen vor Blizzards, einem Phänomen mit starkem Schneefall und drastischen Temperaturabfällen.