Der Wiener Aktienmarkt setzte am Donnerstag seinen Aufwärtstrend mit beeindruckenden Kursgewinnen fort, nachdem er bereits am Vortag kräftige Zuwächse verzeichnet hatte. Der ATX, der österreichische Leitindex, stieg um bemerkenswerte 2,1 Prozent auf 4.329,90 Punkte. Der umfassendere ATX Prime glänzte ebenfalls und legte um 2,18 Prozent zu, womit er auf 2.175,14 Punkte kletterte. Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigte der ATX Total Return, der nun Dividendenzahlungen in die Kurse einrechnet. Er überschritt erstmals die symbolträchtige Marke von 10.000 Punkten und schloss bei 10.100 Punkten. Die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank um 25 Basispunkte hatte dabei kaum Einfluss auf die ATX-Entwicklung. Auf internationaler Bühne fielen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe deutlicher als prognostiziert aus, während das US-Handelsbilanzdefizit im Januar bei 131,4 Milliarden US-Dollar etwas höher als erwartet lag. Dies könnte Druck auf die US-Regierung ausüben, Zölle zur Reduzierung des Handelsdefizits zu erwägen. Im Unternehmensbereich konnten Andritz-Aktien nach Vorlage der Geschäftszahlen um 4,8 Prozent zulegen, trotz eines leichten Rückgangs in Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Rekordjahr 2023. Am anderen Ende des Spektrums verloren die Aktien von Zumtobel 3,4 Prozent, da der Leuchtenhersteller einen Rückgang der Gewinne im aktuellen Geschäftsjahr verzeichnete. Die auf Zentral- und Osteuropa fokussierte Addiko Bank verzeichnete hingegen einen Anstieg des Gewinns um 10 Prozent auf 45,4 Millionen Euro, was einen Kursanstieg von 0,3 Prozent nach sich zog. Auf dem Bauaktien-Sektor sorgte die Nachricht eines bedeutenden Infrastrukturpakets in Deutschland für anhaltendes Interesse, was unter anderem der Aktie von Strabag zugutekam.
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Wiener Finanzmarkt bleibt auf Erfolgskurs - ATX erklimmt neue Höhen
