19. September, 2024

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Wiener Börse verzeichnet leichte Kursverluste – Investoren abwartend vor Leitzinsentscheidungen

Wiener Börse verzeichnet leichte Kursverluste – Investoren abwartend vor Leitzinsentscheidungen

Die Wiener Börse ging am Montag mit dezenten Kursverlusten aus dem Handel. Der Leitindex ATX sank um 0,22 Prozent und schloss bei 3.595,01 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und verzeichnete einen Rückgang um 0,13 Prozent auf 1.797,52 Zähler. Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich überwiegend ebenfalls in Rot. Laut Marktbeobachtern hielt sich die Zurückhaltung der Anleger in Erwartung anstehender Leitzinsentscheidungen in Grenzen.

Besonders im Fokus steht die US-Notenbank Fed, die nach größer gewordenen Erwartungen in den vergangenen Wochen weiterhin im Fokus der Investoren steht. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen die meisten befragten Volkswirte mit einer Reduzierung der Zinsspanne um 0,25 Prozentpunkte auf 5,0 bis 5,25 Prozent. Einige Ökonomen halten gar eine Verringerung um 0,50 Punkte für möglich.

Im Laufe der Woche werden auch die Entscheidungen der Bank of England sowie der Bank of Japan erwartet, weswegen die Zurückhaltung weiter anhalten könnte. Datenseitig fehlten zu Wochenbeginn starke Impulse, und die Unternehmensmeldungen blieben gering.

Ein Blick auf die Einzelwerte zeigt, dass vor allem die Versicherer auf der Verliererseite standen, wobei die Anteile der UNIQA um 1,5 Prozent und jene der Vienna Insurance Group um 0,8 Prozent fielen. Auch bei den Bankwerten gab es ein gemischtes Bild: Während Erste Group um 0,7 Prozent nachgaben, konnten Bawag um 1,2 Prozent zulegen, und Raiffeisen-Aktien schlossen 0,7 Prozent höher. Deutlich im Minus schloss die Addiko Bank mit einem Rückgang von 2,8 Prozent.

Auf der Gewinnerseite führten die Strabag-Aktien mit einem beeindruckenden Anstieg von 6,7 Prozent die Liste an. Immofinanz zeigten ebenfalls eine klare Verbesserung mit einem Anstieg um 2,9 Prozent, während auch die Post-Aktien um 1,3 Prozent zulegten.