06. November, 2024

Märkte

Wiener Börse trotzt Wahlunsicherheiten mit solider Performance

Wiener Börse trotzt Wahlunsicherheiten mit solider Performance

Die Wiener Börse hat den Handelstag mit einer positiven Entwicklung beendet, und der ATX kletterte um 0,73 Prozent auf 3.558,65 Punkte. Auch der ATX Prime legte zu und erreichte ein Plus von 0,68 Prozent, was ihn auf 1.772,28 Zähler brachte. Im internationalen Börsenumfeld war ebenfalls ein freundlicher Ton zu vernehmen, auch wenn die Marktteilnehmer aufgrund der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen mit Vorsicht agierten. Experten gehen davon aus, dass die Märkte in den kommenden Tagen von erhöhter Volatilität geprägt sein könnten, da die Wahlergebnisse möglicherweise nicht sofort Klarheit bringen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der bevorstehenden Zinsentscheidung der Fed am Donnerstag. Mit einer Zinssenkung wird zwar weitgehend gerechnet, jedoch bleibt abzuwarten, welche Signale die Fed mit ihrem Begleitworting senden wird. Zudem erlebte die Stimmung im US-Dienstleistungssektor eine unerwartete Aufhellung im Oktober. In Wien rückten vor allem die Aktien der Post ins Rampenlicht, nachdem der Konzern für die ersten neun Monate beachtliche Geschäftszahlen präsentierte. Der Umsatz stieg um 13,6 Prozent, und die Aktien der Post legten um 0,5 Prozent zu. Besonders der Bankensektor leistete einen maßgeblichen Beitrag zur guten Performance des ATX, mit einem Zuwachs von über zwei Prozent bei den Aktien der Erste Group. Die Papiere der Bawag konnten um 0,9 Prozent zulegen, während Raiffeisen mit einem Plus von 0,7 Prozent ebenfalls positiv auffiel. Auch die Ölwerte verzeichneten Aufschläge: Schoeller-Bleckmann steigerte sich um 2,5 Prozent, und OMV registrierte einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent. Im Versicherungssektor konnte die Vienna Insurance Group einen Anstieg von 1,4 Prozent verbuchen, während Aktien der UNIQA um 0,9 Prozent stiegen. Ein potenzielles Übernahmeangebot im europäischen Stahl-Sektor verlieh den Aktien der Voestalpine zusätzliche Dynamik, die um 1,3 Prozent zulegten.