Die Wiener Börse beendete den heutigen Handelstag erneut mit einem leichten Rückgang, wobei der ATX um 0,58 Prozent auf 4.175,61 Punkte fiel. Auch der ATX Prime schloss schwächer, mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 2.098,69 Zählern. Das insgesamt schwache europäische Marktumfeld leistete dazu seinen Beitrag. Einen düsteren Schatten wirft die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Importzölle auf kanadischen Stahl und Aluminium auf 50 Prozent zu verdoppeln. Diese Maßnahme, via Truth Social bekannt gegeben, sorgt für Unruhe und tritt bereits am Mittwoch in Kraft. Abseits der politischen Bühne zeigt der Arbeitsmarkt der USA robustere Töne: Die Zahl der offenen Stellen stieg auf bemerkenswerte 7,74 Millionen, was die Analysten des Arbeitsministeriums verblüffend positiv stimmte. Im Bankensektor herrschte Uneinigkeit: Die Papiere der Erste Group verloren 2,5 Prozent, während Raiffeisen um 0,5 Prozent nachgaben. Dagegen konnten Bawag-Aktien 1,8 Prozent zulegen. Wienerberger und Voestalpine erlebten leichte Kursverluste, während OMV im Vorteil war und 0,6 Prozent gewann. UBM musste einen Verlust von einem Prozent auf 19,00 Euro hinnehmen, trotz positiver Bewertungen durch Warburg Research, die an ihrem optimistischen "Buy"-Rating festhalten. Beim Baukonzern Porr wurde unterdessen eine Veränderung in der Führungsebene verkündet, nachdem Jürgen Raschendorfer seinen Posten im Vorstand niederlegte. Für Pierer Mobility, die Muttergesellschaft der KTM, bedeutete der Tag ein Minus von 2,9 Prozent, obwohl die Produktion des Motorradherstellers in Kürze wieder hochgefahren werden soll. Schließlich gab der Immobilienriese Immofinanz bekannt, dass er ab sofort unter CPI Europe firmiert, nachdem die Namensänderung offiziell eingetragen wurde.
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Wiener Börse trotzt schwierigen Zeiten mit Abwärtstrend
