16. Oktober, 2024

Märkte

Wiener Börse trotzt europäischem Abwärtstrend: Positive Entwicklungen bei EuroTeleSites und Verbund

Wiener Börse trotzt europäischem Abwärtstrend: Positive Entwicklungen bei EuroTeleSites und Verbund

Nach zwei Tagen im Verlustbereich gelang der Wiener Börse am Mittwoch ein leichter Anstieg, während sich andere europäische Märkte zur Wochenmitte eher pessimistisch zeigten. Der ATX legte um 0,65 Prozent zu und erreichte 3.613,32 Punkte. Verantwortlich für die schwache Performance europäischer Märkte waren enttäuschende Mitteilungen von ASML und LVMH.

Wenige marktbewegende Nachrichten und das bevorstehende Zinsentscheid der EZB führten zu einem ruhigen Handelstag. Analysten der Helaba sehen keinen Anlass, an der erwarteten Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte zu zweifeln.

In Wien rückten Unternehmen wie Telekom Austria und EuroTeleSites ins Rampenlicht. Zwar verzeichnete die Telekom Austria im dritten Quartal einen deutlichen Rückgang im Ergebnis, EuroTeleSites hingegen zeigte Wachstum im Umsatz und operativen Gewinn. Diese positiven Zahlen führten zu einem Aktienplus von 0,8 Prozent bei EuroTeleSites. Die Deutsche Bank erhöhte zudem ihr Kursziel für die Erste Group Aktie, was zu einem Kurszuwachs um 0,9 Prozent führte.

Im Technologiesektor mussten AT&S aufgrund einer Gewinnwarnung von ASML herbe Verluste von 4,8 Prozent hinnehmen. Der Leuchtenhersteller Zumtobel blieb unverändert, während er Optionen für sein Werk in Frankreich prüft.

Erfreuliche Nachrichten gab es von OMV, Voestalpine, Verbund und Raiffeisen Bank International, die den ATX nach oben zogen. Diese Schwergewichte verzeichneten Anstiege zwischen 0,3 und 1,7 Prozent.