Wiener Börse trotzt europäischem Abwärtstrend mit soliden Gewinnen

Die Wiener Börse konnte am Ende einer turbulenten Woche mit moderaten Gewinnen überraschen. Der ATX legte um 0,48 Prozent zu und schloss bei erfreulichen 1.771,62 Punkten. Dieses positive Ergebnis hob sich deutlich von den gemischten Gefühlen an anderen europäischen Märkten ab, die mit einem Abwärtstrend ins Wochenende gingen. Für Verunsicherung unter Investoren sorgten zuletzt Zweifel an der zukünftigen US-Handelspolitik unter der kommenden Administration des designierten Präsidenten Donald Trump. Zusätzlich nährten Überlegungen über eine potenziell höhere Inflation Befürchtungen. Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, verstärkte die zurückhaltende Stimmung, indem er Hoffnungen der Anleger auf zeitnahe Zinssenkungen einen Dämpfer verpasste. Powell wies darauf hin, dass die Fed angesichts der aktuellen Wirtschaftslage keinen Druck verspüre, die Zinsen zu senken. Besonders im Fokus standen in Wien die Papiere von Wienerberger, die mit einem Anstieg von 3,5 Prozent glänzten. Auch Do&Co setzten ihren positiven Trend mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent fort. Rosenbauer erfreute die Anleger mit überzeugenden Quartalszahlen und legte um 0,6 Prozent zu. Auf der anderen Seite standen die Aktien der Raiffeisen Bank International unter Druck und mussten einen Rückgang von 2,8 Prozent hinnehmen.