Zum Auftakt der Woche verzeichnete die Wiener Börse leichte Kursgewinne und präsentierte sich damit ein wenig optimistischer. Der ATX, der maßgebliche Indikator für den österreichischen Aktienmarkt, legte um 0,12 Prozent zu und erreichte 3.532,75 Punkte. Parallel dazu stieg der ATX Prime ebenfalls um 0,12 Prozent auf 1.760,36 Punkte. Dennoch zeigte sich das internationale Börsenumfeld uneinheitlich. Die Märkte stehen vor einer spannenden Woche, in der Investoren ihre Aufmerksamkeit auf die anstehenden Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA richten. Ein weiteres entscheidendes Ereignis stellt die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed dar. Die Stimmung unter den Anlegern ist entsprechend angespannt, da sie auf richtungsweisende Impulse warten. Wirtschaftsnachrichten konnten derweil kaum größere Bewegungen auslösen. Im Euroraum zeichnet sich eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Aussichten ab, da der Sentix-Konjunkturindikator für den November eine Aufwärtsbewegung von minus 13,8 auf minus 12,8 Punkte verzeichnete. Analysten hatten jedoch einen geringfügig stärkeren Anstieg vorhergesehen. In den USA wurden rückläufige Auftragseingänge in der Industrie verzeichnet. Ein Lichtblick war der Zuwachs bei Bankwerten, die dem ATX Unterstützung boten. Aktien von Raiffeisen, Erste Group und Bawag verbesserten sich jeweils um etwa ein Prozent. Im Gegensatz dazu schwächelten Unternehmen aus dem Energiesektor: OMV und Schoeller-Bleckmann gaben um 0,7 beziehungsweise 2,1 Prozent nach. Die Unsicherheiten auf dem Ölmarkt verstärkten sich zu Wochenbeginn durch eine Verlängerung der OPEC+-Förderkürzungen und geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Die Österreichische Post verzeichnete vor der Bekanntgabe ihrer Geschäftszahlen am Dienstag einen Rückgang von 0,3 Prozent. Zumtobel und Andritz gehören mit Verlusten von 3,3 Prozent beziehungsweise 2,4 Prozent zu den größten Verlierern der Sitzung. Dagegen konnte sich Pierer Mobility mit einem kräftigen Anstieg von 7,2 Prozent an die Spitze der Gewinner setzen. Mayr-Melnhof Aktien schlossen mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 80,00 Euro. Raiffeisen Research korrigierte ihr Kursziel für den Karton- und Papierhersteller nach unten und hielt am Votum „Hold“ fest. Im Gegensatz dazu verzeichneten AT&S einen Preisanstieg von 1,9 Prozent. Dennoch reduzierte die Berenberg Bank ihr Kursziel aufgrund der jüngsten Quartalszahlen und bekräftigte die Bewertung mit "Sell".