Der österreichische Aktienmarkt hat das neue Jahr mit einer leichten Abwärtsbewegung begonnen: Der wichtigste Index der Wiener Börse, der ATX, fiel am ersten Handelstag um 0,17 Prozent auf 3.656,78 Punkte. Auch der umfassendere ATX Prime zeigte sich kaum verändert und schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,01 Prozent bei 1.825,93 Zählern. Während an anderen europäischen Börsen leichte Gewinne verzeichnet wurden, dürften viele Investoren nach den Feiertagen noch nicht vollends aktiv gewesen sein. Am Donnerstag blieben größere Unternehmensmeldungen aus, stattdessen rückten makroökonomische Daten ins Blickfeld: Aus den USA wurde ein unerwarteter Rückgang bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe gemeldet, was positive Signale in Richtung der Arbeitsmarktlage sendete. In China hingegen trübte der Caixin/S&P-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe die Stimmung, indem er eine deutlicher als erwartete Verlangsamung des Wachstums signalisierte. Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum ergaben hingegen größtenteils vorhersehbare Ergebnisse. Auf der Gewinnerseite des ATX stach der Leiterplattenhersteller AT&S hervor, der mit einem satten Kursplus von 9,0 Prozent den positiven Trend anführte. Die Aktie hatte im vergangenen Jahr noch stark gelitten und galt als Nachzügler im Index. Auch die Energiewerte konnten zulegen: Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann verzeichnete einen Anstieg von 5,5 Prozent, während die Aktien von OMV um 3,0 Prozent stiegen. Stromanbieter wie EVN und Verbund schlossen mit einem Zugewinn von 2,1 beziehungsweise 2,7 Prozent ab, ein Trend, der sich auch bei internationalen Energieunternehmen beobachten ließ. Im Gegensatz dazu zeigten sich Papierhersteller Mayr-Melnhof sowie die Banken schwach. Mayr-Melnhof führte die Verliererliste mit einem Rückgang von 3,3 Prozent an. Auch die Aktien der Raiffeisen Bank International schlossen 3,2 Prozent im Minus, gefolgt von der Erste Group und Bawag mit Verlusten von 2,2 und 1,5 Prozent. Besonders bemerkenswert, da die Banktitel 2024 maßgeblich zur positiven Entwicklung des ATX beigetragen hatten.