Am Dienstag konnte der Wiener Aktienmarkt mit moderaten Gewinnen aus dem Handel gehen. Der ATX, der leitende Index, verzeichnete einen Anstieg von 0,34 Prozent und schloss bei 3.674,73 Punkten. Auch der ATX Prime zeigte sich freundlich und stieg um 0,31 Prozent auf 1.832,69 Zähler.
In den USA sind die Erzeugerpreise im Dezember langsamer gestiegen als erwartet, was die Inflations- und Zinssorgen etwas gelindert haben könnte. Ein Bericht über mögliche schrittweise Zollerhöhungen durch das Berater-Team des designierten US-Präsidenten Donald Trump heizte die Risikobereitschaft an den Märkten weiter an. Dies könnte der US-Notenbank künftig mehr Spielraum für Zinssenkungen bieten.
In Wien gab es deutliche Verluste bei Lenzing. Die Aktien des Faserherstellers stürzten um 15,1 Prozent auf 24,20 Euro ab, nachdem Analysten der Berenberg ihr Kursziel gesenkt hatten. Auch die Papiere von AT&S verloren 2,4 Prozent, nachdem die Deutsche Bank Research ihre Empfehlung herabgestuft hatte.
Der Zucker- und Stärkekonzern Agrana musste angesichts einer schwachen Wirtschaftslage und rückläufiger Verkaufspreise ebenfalls Federn lassen. Der Umsatz sank trotz höherer Absatzvolumina, sodass die Aktien um 0,9 Prozent nachgaben.
OMV-Aktien verloren 1,2 Prozent, beeinflusst von einer leicht rückläufigen Produktion im vierten Quartal. Obwohl die Fördermenge an Öl und Gas stabil blieb, verzeichnete der Konzern im Jahresvergleich einen Produktionsrückgang von 7,4 Prozent.
Positiv entwickelten sich die Bankentitel: Die Raiffeisen Bank International erfuhr einen Zuwachs von 2,9 Prozent, während sich die Aktien der Bawag um 2,4 Prozent und jene der Erste Group um 0,7 Prozent verteuerten.