Der ATX an der Wiener Börse schloss am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,15 Prozent bei 3421,40 Punkten. Ähnlich verhielten sich auch die europäischen Leitbörsen, die keine klare Richtungsentscheidung trafen. Experten führen dies auf zurückhaltende Anleger und einen entsprechend ruhigen Handel zurück.
Die Helaba-Analysten berichten, dass es auch keine marktbewegenden Daten gab. Erst mit der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen am Donnerstag werde es wieder interessant auf fundamentaler Ebene.
Auch in Wien blieb die Meldungslage dünn. Bei den schwergewichteten Banken war kein einheitlicher Trend zu erkennen. Die Bawag verzeichnete einen Rückgang von zwei Prozent. Hingegen konnten die Erste Group und die Raiffeisen Bank International jeweils einen Zuwachs von 0,7 Prozent verzeichnen.
Pierer Mobility legte um 3,2 Prozent zu. Der Mutterkonzern von KTM erwartet für das Jahr 2023 einen Rekordumsatz und einen ebensolchen Absatz. Bei der Präsentation der vorläufigen Bilanzzahlen wurde ein Umsatz zwischen 2,65 und 2,67 Milliarden Euro prognostiziert, was einem Plus von 9 Prozent entspricht. Besonders der Fahrradabsatz stieg deutlich um 33 Prozent.
Im Technologiesektor hingegen mussten AT&S Verluste von 3,1 Prozent hinnehmen. Die Aktien des Mautausrüsters KapschTrafficCom hingegen stiegen um 2,5 Prozent an. Das Handelsvolumen in diesem Bereich blieb allerdings sehr gering. Im Immobiliensektor verzeichnete S Immo einen starken Anstieg von 6,3 Prozent. Die Papiere des Faserherstellers Lenzing hingegen fielen um 2,6 Prozent.
Die Post-Aktie schloss mit einem Minus von 0,6 Prozent. Die Post hat erneut einen Jahresrekord bei den Paketzustellungen aufgestellt. Nach 181 Millionen im Jahr 2022 wurden im Vorjahr österreichweit 200 Millionen Pakete zugestellt.