05. Oktober, 2024

Märkte

Wiener Börse: ATX schließt mit leichten Verlusten – AT&S unter Druck

Wiener Börse: ATX schließt mit leichten Verlusten – AT&S unter Druck

Am Freitag verzeichnete die Wiener Börse moderate Rückgänge. Der ATX schloss den Handelstag mit einem leichten Minus von 0,09 Prozent bei 3.708,61 Punkten. Auch der ATX Prime gab um 0,04 Prozent nach und erreichte 1.855,18 Zähler. In einem freundlichen Handelsverlauf rutschten auch andere Börsen im Späthandel knapp ins Minus. Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Märkte. Viele Anleger zeigten sich angesichts der bevorstehenden zweiten Wahlrunde in Frankreich zurückhaltend. Besonders die Äußerungen der Politikerin Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN) sorgten für Verunsicherung. Sie lehnte Hochrechnungen ab, die einen deutlichen Misserfolg ihrer Bewegung prognostizierten, und warnte vor chaotischen Zuständen, sollte der RN kein Regierungsmandat erhalten. In Wien waren die Aktien von Immofinanz und Verbund zum Ende der Woche stark gefragt und legten jeweils rund 2 Prozent zu. Zu den größeren Gewinnern zählten auch die Papiere des Faserherstellers Lenzing, die um 2,4 Prozent zulegten. Die Tagesgewinner waren Warimpex und Marinomed mit Kursgewinnen von 2,7 und 2,5 Prozent. Dagegen büßten die Aktien von AT&S nach einer Kurszielsenkung 6,4 Prozent ein und waren damit die größten Verlierer des Tages. Die Analysten der Erste Group reduzierten ihr Kursziel für die Aktien des Leiterplattenherstellers von 44 auf 24,3 Euro und änderten die Kaufempfehlung von „Buy“ auf „Accumulate“. Zusätzlich hatte AT&S am Donnerstag angekündigt, die Dividende für das Geschäftsjahr 2023/24 zu streichen. Der am Nachmittag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juni wurde zwar mit Interesse erwartet, zeigte letztlich aber keinen bedeutenden Einfluss auf die Börsen. Die durchwachsenen Daten stützten den Eindruck eines schwächelnden Arbeitsmarkts, wodurch die Erwartung möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank bestätigt wurde.