20. Dezember, 2024

Märkte

Wiener Börse: ATX kämpft sich ins Plus nach Wall Street Unterstützung

Wiener Börse: ATX kämpft sich ins Plus nach Wall Street Unterstützung

Die Wiener Börse hat sich am Freitag von einem frühen Minus erholt und letztlich leicht im Plus geschlossen. Der ATX-Index konnte zum Handelsschluss einen kleinen Gewinn von 0,03 Prozent verbuchen und endete bei 3.589,54 Punkten. Obwohl der Start des Tagesverlaufs einen Kursrückgang von über einem Prozent mit sich brachte, führten positive Entwicklungen an der Wall Street zu einer Erholung in den europäischen Märkten.

Diese Aufwärtsdynamik war auf neue Preisdaten aus den USA zurückzuführen. Im November stiegen die Konsumausgaben um 0,4 Prozent, während Analysten von einem stärkeren Anstieg ausgegangen waren. Auch die privaten Einkommen erhöhten sich um 0,3 Prozent bei einer höheren Erwartung von 0,4 Prozent. Der für die US-Notenbank Fed bedeutende PCE-Deflator verzeichnete einen Anstieg von 2,4 Prozent im Vorjahresvergleich, womit er hinter den Prognosen zurückblieb.

Die jüngste Zinsentscheidung der Fed, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte zu senken, behielt das Interesse der Finanzmärkte. Im Fokus stand zudem der "große Verfall" an den Terminbörsen, der traditionell für höhere Volatilität sorgt, da Terminkontrakte auslaufen.

An der Wiener Börse erzielten die Aktien von Pierer Mobility markante Gewinne mit einem Sprung von 35 Prozent. Das Landesgericht Ried hatte dem Weiterbestand der insolventen KTM AG zugestimmt, und die Eigenverwaltung im Rahmen der Sanierung bleibt bestehen. Zudem gibt es Interesse von drei Investoren, was die Zukunftsperspektiven weiter positiv beeinflusst.

Gleichzeitig hoben die Wertpapierexperten der Erste Group das Kursziel der Uniqa-Aktien an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung mit einem Anstieg des Kursziels auf 9,80 Euro. Die Aktien notierten 0,3 Prozent höher bei 7,70 Euro.

Finanztitel konnten am Freitag ihre Kursverluste begrenzen, während Ölwerte auf Talfahrt gingen. Der Versorgersektor schloss hingegen fester: Verbund stieg um 1,5 Prozent, während EVN um 1,4 Prozent zulegte.