27. September, 2024

Märkte

Wiener Aktienmarkt schließt mit kräftigem Plus – Voestalpine überzeugt

Wiener Aktienmarkt schließt mit kräftigem Plus – Voestalpine überzeugt

Der Wiener Aktienmarkt konnte am Donnerstag mit einem erfreulichen Plus abschließen. Der heimische Leitindex ATX beendete den Handel mit einem Anstieg von 0,73 Prozent und erreichte 3.617,73 Punkte. Auch die bedeutenden europäischen Börsen legten dank positiver Vorgaben aus Asien deutlich zu. In Frankfurt markierte der DAX sogar ein neues Rekordhoch. In Fernost hatten umfassende Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung die Aktienmärkte belebt.

Konjunkturnachrichten aus den USA hatten in Europa kaum spürbare Einflüsse, doch auch an der Wall Street gingen die Kurse nach oben. Auf dem Wiener Aktienmarkt war die Nachrichtenlage auf Unternehmensebene eher gering.

Bei den Schwergewichten glänzte Voestalpine mit einem kräftigen Zuwachs von 4,2 Prozent. Auch Wienerberger (+2,7 Prozent) und Andritz (+2,2 Prozent) konnten deutliche Gewinne verzeichnen.

Im Technologiesektor steigerten sich die Aktien von AT&S um 1,9 Prozent. Nach dem Rücktritt von AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer per 1. Oktober hat der Aufsichtsrat des steirischen Leiterplattenkonzerns mit der Suche nach einem Nachfolger begonnen. Bis zur Ernennung eines neuen Vorstandsvorsitzenden übernimmt der Vorstand kommissarisch die Aufgaben des CEOs. Peter Schneider, Stellvertreter von Gerstenmayer, wurde zum interimistischen Sprecher des Vorstandes ernannt.

Im Bankensektor konnte die Erste Group um 1,5 Prozent zulegen, während Raiffeisen Bank International ein Plus von 1,1 Prozent verbuchte. Die Aktien der BAWAG gaben hingegen um 0,6 Prozent nach.

Die Ölwerte standen unter Druck, da die Rohölpreise aufgrund von Spekulationen über eine stärkere Ölförderung in Saudi-Arabien stark gefallen sind. In Wien verzeichneten die Aktien der OMV ein Minus von 0,9 Prozent.

Im Immobiliensektor gab es signifikante Bewegungen. Der Immobilienkonzern Immofinanz hat seine Übernahme von s Immo weiter vorangetrieben und weitere 28.241.094 Aktien von der CPI Property Group erworben, womit der Besitzanteil auf rund 89 Prozent erhöht wurde. Trotzdem schlossen die Immofinanz-Titel den Tag mit einem Minus von 3,2 Prozent, während die Aktien von s Immo unverändert blieben. CA Immo musste einen kräftigen Kursrückgang von 6,1 Prozent hinnehmen.