Nach tagelangem Dauerregen stehen große Teile Wiens unter Wasser. Besonders schwer betroffen ist die Kennedybrücke, wo der Pegel des Wienflusses innerhalb von 24 Stunden von 50 Zentimetern auf beachtliche 2,26 Meter anstieg. Spazier- und Fahrradwege sowie die Terrassen von Restaurants entlang des Ufers sind mittlerweile überflutet. Im nördlich von Wien gelegenen Vorort Penzing trat der Wienfluss bereits über die Ufer. Dies führte zur Evakuierung von Häusern und dazu, dass Straßen sowie Tiefgaragen unter Wasser stehen. In drei Wiener Bezirken kam es zu zeitweiligen Unterbrechungen der Stromversorgung. Der zuständige Energieversorger versprach, die Netzstabilität schnellstmöglich wiederherzustellen. Auch der Betrieb von zwei U-Bahn-Linien in der Region musste teilweise eingestellt werden. Entlang des Wienflusses befinden sich Auffangbecken für Hochwasser, die in den Außenbezirken Wiens installiert wurden. Diese sind jedoch nun vollständig gefüllt. "Der Wienfluss fließt jetzt unentschärft in die Innenstadt", warnte Thomas Kozuh-Schneeberger, Sprecher der Wiener Gewässer. Es wird jedoch erwartet, dass der Regen im Laufe des Nachmittags nachlassen wird.
Grün
Wien kämpft gegen Hochwasser: Stromausfälle und Verkehrschaos
