Es scheint, als erlebe der österreichische Ökonom Ludwig von Mises eine Renaissance, insbesondere in Lateinamerika. Der argentinische Präsident Javier Milei bewundert das Schaffen von Mises und hat einige der Theorien des Ökonomen in seine Politik integriert. Dazu zählt auch die Überzeugung, dass ein Mittelweg geradewegs zum Sozialismus führe. Bevor Milei in die Politik ging, war er als Wirtschaftsakademiker tätig und ist mit den Ideen von Mises bestens vertraut.
In einem etwas ungewöhnlicheren Rahmen zollte der brasilianische UFC-Kämpfer Renato Moicano Mises Anerkennung. In einer leidenschaftlichen, ungefilterten Kameraansprache (Hinweis: Ton im Link nicht jugendfrei) lobte er Mises und verteidigte die Prinzipien der freien Rede und des Privateigentums. Moicano empfahl seinen Zuhörern sich mit den sechs Lektionen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zu beschäftigen, welche er auch in seinem bevorstehenden Podcast thematisieren möchte. Diese Lektionen sowie eine jugendfreie Version von Moicanos wirtschaftlichem Exkurs und eine von Mises inspirierte Rede zur Theorie der Wirtschaftszyklen des salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele, sind auf der Webseite des Mises Instituts in den USA zugänglich.
Die Achtung und die Bezugnahme auf die Lehren von Ludwig von Mises in aktuellen Diskursen unterstreichen die Persistenz klassischer Wirtschaftstheorien und deren Einfluss auf politisches und öffentliches Denken in der gegenwärtigen Zeit.