Einblick in die Coplant-Studie
Inmitten eines wachsenden Trends zu pflanzenbasierter Ernährung in Deutschland startet die größte Studie ihrer Art im deutschsprachigen Raum, die Coplant-Studie.
Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Daten über die gesundheitlichen Effekte vegetarischer und veganer Ernährungsweisen zu sammeln.
Vegetarismus unter der Lupe
Lea Böckstiegel, eine der Probandinnen, lebt seit vier Jahren vegetarisch. Ihre Teilnahme an der Studie spiegelt ein tiefes Interesse wider, mehr über die Auswirkungen ihrer Ernährungsentscheidungen zu erfahren.
Als Mitarbeiterin des Max Rubner-Instituts kennt sie die Bedeutung solider Forschungsarbeit.
„Ich finde den Inhalt der Studie spannend“, erklärt sie, während sie ihre Muskelkraft mit einem Hand-Dynamometer testet.
Wissenschaft trifft Alltag
Die Coplant-Studie wird umfangreiche Daten erheben, einschließlich Blutwerte und Muskelstärke, die den Teilnehmern sonst nur in ärztlichen Untersuchungen zugänglich wären.
Diese Daten könnten aufklären, ob vegetarische und vegane Diäten das Risiko für chronische Krankheiten tatsächlich senken und wie der Verzehr von Fleischersatzprodukten und Pflanzendrinks langfristig den Körper beeinflusst.
Vegane und vegetarische Ernährung in der Bevölkerung
Eine Umfrage zeigt, dass etwa vier von zehn Deutschen ihren Fleischkonsum bewusst einschränken. Doch während der Fleischverzehr sinkt, steigt das Angebot an veganen Produkten.
Die Coplant-Studie soll auch beleuchten, welche Nährstoffe und möglicherweise auch Schadstoffe diese Ernährungsformen mit sich bringen.
Zukunft der Ernährungsforschung
Die Studie wird bis 2027 etwa 6000 Teilnehmer verschiedener Ernährungsweisen einschließen und auch spezielle Gruppen wie Schwangere und Kinder berücksichtigen.
Die Erhebung von Daten über eine mobile App und regelmäßige medizinische Untersuchungen werden helfen, ein detailliertes Bild der Nährstoffaufnahme und der gesundheitlichen Veränderungen zu zeichnen.